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Gerät das Benko-Imperium in Schieflage?

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Laut einem Bericht des "Spiegels" möchte sich René Benko und seine Signa von mehreren Immobilien trennen. Benko selbst dementiert.

Am Freitag berichtete der "Spiegel" ausführlich über die Lage der Signa-Holding von Milliardär René Benko. Laut dem Bericht wolle sich die Gruppe von mehreren Immobilien trennen oder habe das bereits getan. Ebenfalls wird von Intrigen innerhalb des Konzerns berichtet.

Schuld an der Lage seien die gestiegenen Zinsen, vorsichtige Investoren und eine allgemeine Krisenstimmung.

Schon längere Zeit ist bekannt, dass die Signa rund die Hälfte des bekannten Berliner Einkaufzentrums KaDeWe an einen thailändischen Konzern namens Central verkaufte. Die Zustimmung der Kartellbehörde fehlt allerdings noch. Sobald es diese gibt, gehört Central 50,1 Prozent und bei der Signa verbleiben 49,9 Prozent.

"Falschinformationen"

Der Bericht des "Spiegels" wird von der Signa in großen Teilen dementiert. "Die meisten Aussagen", so Signa, würden auf "Falschinformationen, aber auch gefälschten Dokumenten" basieren.

Gegenüber dem "Standard" wurde auf die Möglichkeit einer Klage hingewiesen.

Ermittlungen

In Österreich laufen derweil Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen René Benko wegen des Verdachts der Bestechung von Thomas Schmid. Es gilt die Unschuldsvermutung.

ribbon Zusammenfassung
  • Laut einem Bericht des "Spiegels" möchte sich René Benko und seine Signa von mehreren Immobilien trennen.
  • Benko selbst dementiert.