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Uznik Weltcup-Vierter im Innsbrucker Boulder-Finale

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Kletterer Nicolai Uznik hat in seinem ersten Boulder-Weltcupfinale Platz vier belegt. Der Kärntner musste sich bei der Heimveranstaltung in Innsbruck den Japanern Yoshiyuki Ogata, Tomoa Narasaki und Kokoro Fujii geschlagen geben. Vorstiegsieger Jakob Schubert verpasste das Finale als Halbfinal-14. Johanna Färber schied als Siebente knapp aus, auch für Franziska Sterrer (13.) und Sandra Lettner (18.) war in der Vorschlussrunde Endstation.

Uznik indes war nach dem Finaleinzug "überglücklich". Es sei schon ein paar Mal sehr knapp gewesen. "Ich kann es gar nicht glauben, dass es daheim in Innsbruck mit dem Finale aufgegangen ist", sagte der 20-Jährige. Um dieses musste er allerdings zittern, da ein heftiges Gewitter für eine knapp zweistündige Unterbrechung des Abendprogramms gesorgt hatte. Wegen der vorgerückten Stunde wurde entschieden, dass nur drei anstatt vier Finalboulder gesetzt wurden.

"Ich bin hin- und hergerissen, weil ich trotz der guten Leistung ganz knapp am Ende das Podest verpasst habe. Dennoch kann ich voll zufrieden sein, der Finaleinzug war mein großes Ziel. Ich konnte es im Finale richtig genießen, ein unbeschreibliches Gefühl", erklärte Uznik. Er habe in seinem ersten Finale mit Wetterkapriolen, Unterbrechung bis zur Streichung des vierten Boulders viel erlebt. "Aber es war jedenfalls extrem cool, im Finale zu klettern."

Für Schubert reichte es dieses Mal nicht mit dem Finale. "Das war schon sehr schade, es war sehr knapp. Es entscheiden oft ganz kleine Sachen, das hat mich schon sehr geärgert, es war schon möglich", meinte der Lokalmatador. Er fühle sich aber grundsätzlich auch im Boulder sehr gut, der Weg in Richtung Olympia stimme jedenfalls, betonte der 30-Jährige.

Am Freitag hatte er wie bei der Heim-WM 2018 in seiner Paradedisziplin Vorstieg triumphiert. Nächstes Wochenende tritt der Olympiahoffnungsträger noch in Villars (SUI) im Vorstieg an, danach konzentriert er sich voll auf die Tokio-Vorbereitung. Verletzungsbedingt nicht in Innsbruck am Start war die ebenfalls für Olympia qualifizierte Jessica Pilz, die wegen eines Ringbandrisses im linken Ringfinger erst wieder in Japan ins Wettkampfgeschehen zurückkehren kann.

Den Sieg im Frauen-Boulder holte sich die Slowenin Janja Garnbret vor der US-Amerikanerin Natalia Grossman und der Serbin Stasa Gejo. Der Bewerb war nach drei von vier Boulder wegen Gewitters abgebrochen und gewertet worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Kletterer Nicolai Uznik hat in seinem ersten Boulder-Weltcupfinale Platz vier belegt.
  • Vorstiegsieger Jakob Schubert verpasste das Finale als Halbfinal-14. Johanna Färber schied als Siebente knapp aus, auch für Franziska Sterrer (13.) und Sandra Lettner (18.) war in der Vorschlussrunde Endstation.
  • Ich konnte es im Finale richtig genießen, ein unbeschreibliches Gefühl", erklärte Uznik.
  • "Aber es war jedenfalls extrem cool, im Finale zu klettern."

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