Roger Federer - Barbara HaasMontage/APA/PULS 24

Barbara Haas erzählt

Die Magie der US Open: "Roger Federer hat mich erkannt"

Heute, 10:10 · Lesedauer 3 min

Mit den US Open startet am Sonntag das letzte Grand-Slam-Turnier des Tenniskalenders. Ex-Profi Barbara Haas erinnert sich an das "coole Gefühl" im "Big Apple".

Ein bisschen Baseball hier, ein bisschen Fußball da. Ansonsten ist der August in der Sportmetropole New York eigentlich ganz ruhig - wenn da nicht die US Open wären. Auch in diesem Jahr (24. August bis 7. September) kämpfen die größten Tennisstars der Welt wieder um den letzten Grand-Slam-Titel der Saison.

Was die US Open zu einem derartigen Highlight machen, weiß JOYN-Expertin Barbara Haas. Die ehemalige Profispielerin stand zweimal (2016, 2020) im Hauptbewerb. "Die Menschen in Amerika sind einfach so sportbegeistert. Sie geben dir als Spielerin dort ein so cooles Gefühl", sagt Haas im PULS 24 Interview.

Hinzu kommt die brutale Hitze in Queens. Ein New-York-Trip Ende August bis Anfang September? Hauptsächlich für Tennisfans empfehlenswert. 

Spannendes Detail: Durch die hohe Luftfeuchtigkeit werden die Tennisbälle besonders schnell. "Die Schläger werden dafür härter bespannt als sonst", so Haas.

Barbara HaasAPA/AFP/Kena Betancur

Barbara Haas bei den US Open 2016. Nun kommentiert sie das Tennishighlight live auf JOYN, PULS 4 und PULS 24.

Besondere Begegnung

Aus sportlicher Sicht gelang Haas, die es im Laufe ihrer Karriere bis auf Rang 133 der Weltrangliste schaffte, kein US-Open-Sieg, aber: "Als ich 2016 erstmals in ein Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers gekommen bin, ist ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Durch die US Open bin ich ein totaler New-York-Fan geworden."

Es folgte ein besonderes Highlight, wie Haas erzählt: "Roger Federer ist mit seinen Zwillingen aufgetaucht und hat mir zugewunken. Ich habe mich zuerst umgedreht, ob jemand hinter mir steht, dabei stand ich vor einer Wand. Kurz davor hatte ich in Zürich Bundesliga gespielt. Es war sehr speziell, dass er mich erkannt hat."

Video: Melzer und Koubek freuen sich auf US Open

Spätes Spiel

Was manche Spielerinnen und Spieler weniger gutheißen, ist eine spezielle Entwicklung der vergangenen Jahre. Die Turnierorganisation versucht ihren Spielplan so hart wie möglich durchzubringen. Manche Partien gehen bis spät in die Nacht hinein, mittlerweile sogar bei den French Open und in Wimbledon.

"Bei den US Open und in Melbourne war es immer schon ganz normal, dass die Nightsession spät anfängt. Was in New York cool ist: Je später es wird, desto lauter ist das Stadion. Das macht die US Open aus. Aus Spielersicht ist es aber schon schwierig."

Und wem werden die US-Open-Fans auch in zweieinhalb Wochen zujubeln? Bei den Damen tippt Haas auf Vorjahressiegerin Aryna Sabalenka, bei den Herren auf Carlos Alcaraz. "Der kann einfach jederzeit ein Grand-Slam-Turnier gewinnen."