Trotz Arnautovic-Sperre: Gute Stimmung bei den Fans

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In wenigen Stunden startet das zweite Gruppenspiel für Österreich gegen die Niederlande. Die Stimmung bei den österreichischen Fans ist trotz Arnautovic-Sperre "sehr gut".

In Amsterdam trifft Österreich auf die Niederlande. Doch das ÖFB-Team startet dieses Mal ohne den Topstürmer Marko Arnautovic. Dieser wurde wegen seinem Torjubel beim Match gegen Nordmazedonien, von der UEFA gesperrt. Für die Fans war dies zunächst der "Stimmungs-Killer", berichtet PULS 24 Reporter Alex Kratki. Dennoch sei die Stimmung mittlerweile "sehr gut", sagt Kratki. Er hat vor Ort, österreichische Fans vorab zur Causa-Arnautovic befragt.

"Wir brauchen Arnautovic, ganz klar!", sagt ein Fan. Wieder ein anderer meint, dass "gehört irgendwo dazu. Das ist Trash-Talk, der überall passiert". Ein dritter Österreicher verteidigt die Konsequenz der UEFA: " Da geht es um Politik und Werte und wenn wir unsere Werte wirklich vertreten wollen, dann müssen wir diese Konsequenz hinnehmen."

2.000 Fans vor Ort

Das Match gegen die Niederlande startet mit 2.000 österreichischen Fans. Diese benötigen neben der Eintrittskarte auch einen negativen PCR-Test vom heutigen Tag. 2.000 Karten sind für die Niederländer reserviert, 1.000 Karten sind in der sogenannten neutralen Zone.

Die "Oranjes" gelten in Gruppe C als Favorit, genießen Heimvorteil und lieferten beim 3:2 gegen die Ukraine eine über weite Strecken überzeugende Leistung ab. Dennoch blickt ÖFB-Teamchef Franco Foda der Partie optimistisch entgegen. "Wir wollten die erste kleine Geschichte schreiben, wollten unser erstes Spiel unbedingt gewinnen, und das ist uns mit einem verdienten Sieg gelungen. Die Mannschaft hat viel Selbstvertrauen getankt", sagte der Deutsche.

Ausgelassene Stimmung in Wien

Auch beim Public-Viewing im Wiener Prater ist die Stimmung "sehr energetisch, sehr gut", wie ein Fan gegenüber PULS 24 erzählt. Viele sind gekommen, um das Match gemeinsam zu erleben. Das sei "ein unbeschreibliches Gefühl, das hat schon gefehlt", sagt ein österreichischer Fan. Man sei gekommen, weil beim Public-Viewing "die Emotionen mehr da sind".

Österreicher hoffen auf "Wunder von Amsterdam"

Der Europameister von 1988 sei "ein Gegner mit mehr Qualität als Nordmazedonien", meinte Foda. Während die Österreicher in Bukarest einen äußert defensiv eingestellten Kontrahenten zu knacken hatten, warten nun Offensiv-Kapazunder wie Memphis Depay. "Die Niederländer sind ein Team, das versucht, aktiv zu sein, auch im Spiel gegen den Ball. Das kann für uns mehr Räume im Umschaltspiel bedeuten", vermutete Foda.

Sollte eine Niederlage vermieden werden, wäre die ÖFB-Auswahl de facto im Viertelfinale - mit vier Punkten als einer der beiden schlechtesten Gruppendritten auszuscheiden, ist äußerst unrealistisch. Mauertaktik wird man von den Österreichern aber keine sehen, kündigte Foda an. "Auf ein Unentschieden können italienische Mannschaften spielen. Wir haben immer die Intention, ein Spiel zu gewinnen, und so wird es auch gegen die Niederlande sein."

ribbon Zusammenfassung
  • In Amsterdam trifft Österreich auf die Niederlande. Doch der ÖFB startet dieses Mal ohne den Topkicker Marko Arnautovic. Dieser wurde wegen seinem Torjubel beim Match gegen Nordmazedonien, von der UEFA gesperrt.
  • Für die Fans war dies zunächst der "Stimmungs-Killer", berichtet PULS 24 und PULS 4 Reporter Alex Kratki. Dennoch sei die Stimmung mittlerweile "sehr gut", sagt Kratki.
  • Das Match gegen die Niederlande startet mit 2.000 österreichischen Fans. Diese benötigen, neben der Eintrittskarte auch einen negativen PCR-Test vom heutigen Tag.
  • Die "Oranjes" gelten in Gruppe C als Favorit, genießen Heimvorteil und lieferten beim 3:2 gegen die Ukraine eine über weite Strecken überzeugende Leistung ab.
  • Dennoch blickt ÖFB-Teamchef Franco Foda der Partie optimistisch entgegen.
  • "Wir wollten die erste kleine Geschichte schreiben, wollten unser erstes Spiel unbedingt gewinnen, und das ist uns mit einem verdienten Sieg gelungen. Die Mannschaft hat viel Selbstvertrauen getankt", sagte der Deutsche.