Wimmer weg? Austria-Trainer im Gespräch mit Kaiserslautern

Der 43-Jährige Michael Wimmer hatte bei der Wiener Austria erst Anfang des Jahres einen Vertrag bis Sommer 2025 unterschrieben und führte die Violetten vergangene Saison in die Meistergruppe. Die Conference League verpasste man knapp.

Nach 15 Runden liegt die Austria mit 19 Punkten derzeit nur auf dem achten Platz. Laut Informationen des deutschen "Kicker" könnte Wimmer den am Donnerstag freigestellten Dirk Schuster beim 1. FC Kaiserslautern ersetzen.

Kaiserslautern entlässt Trainer Schuster

Schusters Freistellung überraschte deutsche Beobachter:innen nur bedingt. Zwar hob er den FCK im Sommer 2022 erfolgreich in die 2. Deutsche Liga, allerdings zeigt die Bilanz 2023 bislang in 31 Spielen nur durchschnittlich 1,09 Tore. Zuletzt hat man dreimal in Folge verloren.

Die Pfälzer liegen derzeit auf Platz 11 in der Tabelle. Positiv überrascht war man über einen Sieg gegen den Bundesligisten 1. FC Köln im DFB-Pokal. Neben Wimmer wird auch der ehemalige Augsburg-Trainer Enrico Maaßen als möglicher Kaiserslautern-Nachfolger gehandelt.

Finanzielle Schwierigkeiten für beide Vereine

Finanziell steht es sowohl um den österreichischen, als auch den deutschen Verein nicht gut. Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner offenbarte, dass man in der Winterpause nicht mit Neuzugängen rechnen könnte. Zuletzt wurde sogar überlegt, ob man das Stadion am Verteilerkreis verkaufen könnte.

Das negative Jahresergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 belief sich auf 6,85 Millionen Euro. Für Wimmer könnte man wahrscheinlich eine Ablöse kassieren.

Kaiserslautern meldete im Sommer 2020 Insolvenz in Eigenverwaltung an. Abschließen konnte man das Verfahren aber bereits Ende 2020, seitdem scheint es wieder bergauf zu gehen - zumindest aus wirtschaftlicher Sicht.