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Sturm will gegen Altach nachlegen, Ried fordert Admira

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Mit dem Rückenwind aus dem klaren 4:1-Erfolg beim WAC peilt Sturm Graz in der dritten Runde der Fußball-Bundesliga am Samstag (17.00 Uhr) gegen Altach den nächsten Sieg an. Aber auch die Vorarlberger waren zuletzt siegreich - bei Hartberg, die auswärts beim zuletzt glücklosen Aufsteiger Klagenfurt gefordert sind. Zudem trifft die unter Andreas Herzog noch ungeschlagene Admira auf die SV Ried, die sich von der 1:7-Schlappe in Salzburg nicht aus der Ruhe bringen lassen will.

Offen ist, ob Sturm-Coach Christian Ilzer auf Schlüsselspieler Jakob Jantscher zurückgreifen kann und will. Hinter dem Einsatz des Routiniers steht nach einer Blessur im Bereich der Achillessehne noch ein Fragezeichen. Der sichere Sieg im Lavanttal tat Sturm nach dem Auftakt-1:3 gegen Salzburg in jedem Fall gut. "Vor allem in der ersten Hälfte war es eine grandiose Leistung", erinnerte sich Ilzer, der gegen Altach die "Entschlossenheit und guten Laufwege, die uns gegen den WAC ausgezeichnet haben, wieder wahrnehmen" will. Der Coach erwartet aber eine durchaus fordernde Aufgabe für Jörg Siebenhandl und Co.

Ilzers Pendant bei Altach, Damir Canadi, bestätigte den gestiegenen Brustumfang seiner Truppe. "Das gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben", befand er angesichts des Auftritts in Hartberg. Zwei frühe Treffer von Manuel Thurnwald und Neo-Stürmer Sandi Krizman ebneten den Weg zum ersten Dreier, der angesichts der Dominanz von Hartberg auch etwas glücklich kam. "Wir wissen die Leistung in Hartberg richtig einzuschätzen. 60 Minuten lang hat meine Mannschaft das richtig gut gemacht, danach sind wir etwas zu passiv geworden", sagte Canadi rückblickend. Der Wiener war sich jedenfalls bewusst, dass es beim Favoriten in Graz "eine perfekte Performance von uns" brauche.

Nach dem Tiefschlag gegen die Admira (0:4) plant die noch sieglose Austria Klagenfurt im Heimspiel gegen den TSV Hartberg eine entsprechende Reaktion zu geben - möglichst mit elf Spielern bis zum Schluss. Peter Pacult muss nach Sperren seine Abwehr umbauen, außerdem fehlt Einsergoalie Rene Swete erkrankt. "Natürlich ist es immer bitter, wenn einige Spieler ausfallen, aber dadurch öffnet sich für andere die Tür", sagte Pacult und forderte: "Wenn die Chance kommt, muss man sie nutzen." Das 0:4 gegen die Admira war letztlich klar. "Wichtig ist, dass wir uns schütteln, wieder aufstehen und bereit sind, die richtige Reaktion zu zeigen. Das erwarte ich."

Laut Hartberg-Trainer Kurt Russ soll damit spätestens bei Swete-Ersatz Raphael Sallinger Schluss sein. Ein größeres Fragezeichen steht auch hinter dem Einsatz von Luckeneder (Magenprobleme). In der Offensive mehren sich Russ' Optionen: Bielefeld-Leihgabe Noel Niemann sei fit und auch die Spielgenehmigung für Neo-Stürmer Gabriel Lemoine ist laut dem Hartberg-Coach da. Die Klagenfurter Stärke war für Russ "richtig schwierig einzuordnen". Er erwartete den Aufsteiger jedoch "schon eher defensiver". "Vorne draufgegangen sind sie selbst in der Aufstiegssaison nicht, in der sie ihre Tore durch Umschaltsituationen gemacht haben."

Die Admira geht indes mit breiter Brust ins Match gegen Ried. Überschätzen wollte Trainer Andi Herzog die Leistung gegen Klagenfurt aber nicht: "Ich habe den Jungs gesagt, dass unser Spiel gegen Klagenfurt gut und schön war, aber jetzt nicht mehr zählt". Man wolle auch in Ried drei Punkte holen. Im Innviertel haben die Maria Enzersdorfer zuletzt am 29. Mai 2003 (3:0) gewonnen. "Man wird sehen, ob die Burschen schon den nächsten Reifeprozess vollziehen können", meinte Herzog. Abwehrchef Niko Datkovic fehlt weiter mit Knieproblemen.

Für die Rieder war die hohe Niederlage gegen Salzburg "kein Thema mehr". "Am ersten Tag habe ich ein paar Dinge angesprochen, die wir besser machen hätten können", sagte Ried-Trainer Andreas Heraf. "Aber für mich war es ein Spiel außer Konkurrenz. Salzburg hätte auch Barcelona schon vier Tore bis zur Pause schießen können." Für den früheren ÖFB-Jugendtrainer spielen die Salzburger in Österreich außer Konkurrenz. "Das ist fast schon eine andere Sportart." Durch den Sieg gegen die Austria stehe man tabellarisch aktuell gut da, betonte Heraf. "Jetzt haben wir die Admira vor uns, die hat unsere Kragenweite. Wir können gegen jeden in der Liga mit Ausnahme von Salzburg gewinnen. So werden wir es auch angehen."

ribbon Zusammenfassung
  • Mit dem Rückenwind aus dem klaren 4:1-Erfolg beim WAC peilt Sturm Graz in der dritten Runde der Fußball-Bundesliga am Samstag gegen Altach den nächsten Sieg an.
  • Aber auch die Vorarlberger waren zuletzt siegreich - bei Hartberg, die auswärts beim zuletzt glücklosen Aufsteiger Klagenfurt gefordert sind.
  • Die Admira geht indes mit breiter Brust ins Match gegen Ried.
  • Durch den Sieg gegen die Austria stehe man tabellarisch aktuell gut da, betonte Heraf.