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Spanier Martin auch bei Österreich-GP aus Pole um MGP-Sieg

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Jorge Martin greift auch im zweiten MotoGP-Rennen in Folge in Österreich nach dem Sieg. Der Super-Rookie aus Spanien schnappte sich am Samstag in Spielberg in letzter Sekunde mit der neuen Allzeit-Rekordrunde von 1:22,643 Min. erneut die Pole und somit die beste Startposition für's Rennen. WM-Leader Fabio Quartararo und Francesco Bagnaia ergänzen am Sonntag (14.00 Uhr/live ServusTV) die erste Startreihe.

Jorge "Martinator" Martin hatte eine Woche zuvor auf seiner Ducati ebenfalls Pole erzielt und war danach beim Grand Prix der Steiermark souverän zu seinem Premierensieg in der MotoGP gerast. Der 23-jährige Klassen-Rookie brillierte diesmal vor den gut gefüllten Tribünen des Red Bull Rings neuerlich mit Quali-Bestzeit, obwohl er davor in beiden Trainings gestürzt war und mit Knieschmerzen erst über das Q1 in die Pole-Entscheidung gekommen war.

Dort zerschmetterte er Sekunden vor Schluss den erst am Freitag von Johann Zarco auf 1:22,827 Min. gedrückten Streckenrekord. Martins Marke wird wohl "ewig" bestehen bleiben, denn ab 2022 ist auf dem Red Bull Ring der Einbau eine bremsende Doppelkurve geplant. Mit einem Rundenschnitt von nun 188 km/h präsentierte sich die Formel-1-Piste in der Steiermark am Samstag nochmals als schnellste MotoGP-Strecke der Welt.

Martin ist nun auch in seinem erst siebenten Rennen in der Motorrad-Königsklasse Favorit. "Offenbar funktioniere ich unter Druck", sagte er angesichts seiner zwei Stürze. "Da habe ich etwas das Vertrauen verloren und mich gar nicht in meiner Komfortzone befunden", gestand der 23-jährige nach seiner dritten Jahrespole.

Die erste hatte der MotoGP-Aufsteiger gleich am ersten WM-Wochenende in Katar geholt. Nach einem brutalen Sturz im April in Portimao sowie einigen Operationen hatte der Spanier aber lange gefehlt und war erst im Juni in Barcelona wieder zurückgekehrt. Martin: "Ich hoffe, dass ich nun auch diesen Sonntag um den Sieg kämpfen kann."

Dass Martin derzeit der Fahrer der Stunde ist, liegt auch an der in Spielberg traditionell starken Ducati. Mit den Plätzen 1, 3, 4 (Zarco) und 6 (Jack Miller) stehen vier Bikes der italienischen Marke, die in sechs der jüngsten sieben Österreich-Rennen den Sieger gestellt hat, unter den ersten Sechs.

Bei KTM läuft es hingegen auch vor dem Grand Prix von Österreich nicht nach Wunsch. Nach einem verpatzten Freitag, dem 13., schaffte von den Werksfahrern nur der Vorwochen-Vierte Brad Binder drei Tage nach seinem 26. Geburtstag den Direkt-Einzug ins Pole-Qualifying. Der an der Hand verletzte Miguel Oliveira ist nach Hochzeit und erfülltem Kinderwunsch zwar privat im Hoch, musste aber einen Motorwechsel hinnehmen und kam nur über das Q1 weiter. Am Sonntag fährt der in Wien lebende Vorjahressieger aus Portugal unmittelbar vor Binder als 9. nur aus Reihe drei los. Das Rennen ist auch der letzte Auftritt von Valentino Rossi in Österreich.

In der Moto2 startet Sam Lowes (GBR) aus der Pole, in der Moto3 ist es der ehemalige "Bad Boy" Romano Fenati (Husqvarna) aus Italien. Der Österreicher Maximilian Kofler konnte als 23. und der vorletzten Reihe den Schwung vom Karriere-Highlight als 9. am vergangenen Sonntag nicht mitnehmen.

"Es war ein Scheiß-Qualifying, unsere Strategie ist nicht aufgegangen. Ich bin ganz und gar nicht zufrieden", ärgerte sich der Oberösterreicher. "Aber es ist dieselbe Ausgangslage wie vorige Woche und da ist es auch gut gegangen", hofft der 20-Jährige auf Regen und einen ähnlichen Überraschungscoup.

Nichts konkret Neues gab es am Samstag zum Eklat zwischen Yamaha und Maverick Vinales. Angeblich hat sich der spanische Teamkollege von WM-Leader Quartararo entschuldigt, nachdem er laut dem Team zuvor versucht hatte, seine M1 kaputt zu machen. Yamaha schickt Sonntag dennoch kein zweites Werksmotorrad ins Rennen. Laut Nachfolge-Spekulationen könnte der Brite Cal Crutchlow, der derzeit den verletzten Franco Morbidelli beim SRT-Satellitenteam ersetzt, ins Werksteam aufrücken.

ribbon Zusammenfassung
  • Jorge Martin greift auch im zweiten MotoGP-Rennen in Folge in Österreich nach dem Sieg. Der Super-Rookie aus Spanien schnappte sich am Samstag in Spielberg in letzter Sekunde mit der neuen Allzeit-Rekordrunde von 1:22,643 Min. erneut die Pole und somit die beste Startposition für's Rennen. WM-Leader Fabio Quartararo und Francesco Bagnaia ergänzen am Sonntag (14.00 Uhr/live ServusTV) die erste Startreihe.

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