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Skispringerin Kramer nicht im WM-Teambewerb dabei

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Die vorjährige Gesamtweltcupsiegerin Sara Marita Kramer ist bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Planica für den Teambewerb der Skispringerinnen aus dem österreichischen Team gefallen.

Nach Platz 23 am Vortag im Einzel von der Normalschanze kam es am Freitag im Vergleich mit Ersatzfrau Jacqueline Seifriedsberger auf das Ergebnis zweier Trainingssprünge an, in denen die Salzburgerin jeweils knapp im Hintertreffen war.

Schwerer Start ins neue Jahr

Kramer kommt damit auch nicht für den für Sonntag angesetzten Mixed-Bewerb infrage, es bleibt ihr einzig noch die Hoffnung auf einen Einsatz in der für Mittwoch angesetzten Normalschanzen-Konkurrenz. Die 21-Jährige war in dieser Saison nicht richtig in Schwung gekommen. Ab Mitte Jänner legte die 15-fache Gewinnerin von Weltcup-Bewerben eine Wettkampfpause ein und kam erst wieder bei den Titelkämpfen in Slowenien zurück. "Entschieden hat, was nach den zwei Durchgängen in der Ergebnisliste steht", erklärte ÖSV-Cheftrainer Harald Rodlauer seine Entscheidung.

Nach dem Einzel hatte Kramer gemeint, dass es nicht das gewesen sei, was sie erhofft habe. "Es war mir schon im Vorhinein bewusst, dass ich sehr, sehr sauber skispringen muss oder ein Wunder passieren muss, damit ich da vorne dabei bin. Aber Träume hat man trotzdem irgendwo. Es fehlt aber nicht viel. Ich muss es nur umsetzen, raus aus der Komfortzone und dann einfach mal durchziehen." Am Freitag gelang ihr das dann offenbar nicht. Chiara Kreuzer und Eva Pinkelnig ließen das Training aus, Julia Mühlbacher war in einem der Durchgänge Erste.

Kramer kennt ihre Fehler

Kramer freilich kennt den Grund für ihre Leistungsschwäche: "Ich habe generell oben am Tisch einen Fehler. Meine Stärke war immer, dass ich in das Becken die Energie umsetzen kann, und das fehlt mir im Moment. Dadurch komme ich nicht ganz in mein Flugsystem. Dann ist es für mich extrem schwierig, weit zu springen. Wenn ich das aber am Tisch umsetze, dann komme ich wieder in mein Flugsystem. Aber so ist es eher schwierig und eher unmöglich." Auf die Frage, ob es noch bei diesen Titelkämpfen besser laufen könnte, meinte Kramer: "Sag nie nie."

Team- und Zimmerkollegin Julia Mühlbacher wollte Kramer für den Teambewerb noch aufbauen. "Natürlich werden wir noch das eine oder andere Gespräch darüber führen, was verkehrt gelaufen ist", meinte die Oberösterreicherin am Vorabend. Nun wird sie am Samstag (12.15 Uhr, live auf ZAPPN) als Nummer zwei im ÖSV-Team hinter Kreuzer springen. In der Equipe des Titelverteidigers von Oberstdorf 2021 kommen danach Seifriedsberger und als Schlussspringerin die im Einzel zweitplatzierte Eva Pinkelnig.

ribbon Zusammenfassung
  • Kramer kommt damit auch nicht für den für Sonntag angesetzten Mixed-Bewerb infrage, es bleibt ihr einzig noch die Hoffnung auf einen Einsatz in der für Mittwoch angesetzten Normalschanzen-Konkurrenz.
  • Nach Platz 23 am Vortag im Einzel von der Normalschanze kam es am Freitag im Vergleich mit Ersatzfrau Jacqueline Seifriedsberger auf das Ergebnis zweier Trainingssprünge an, in denen die Salzburgerin jeweils knapp im Hintertreffen war.