French Open
Sabalenka nach Sieg über Świątek im Finale
Świątek hat in Roland-Garros schon viermal den Titel geholt, zuletzt dreimal hintereinander. Nach 26 Erfolgen auf dem Pariser Sand wurde sie von Sabalenka im dritten Satz brutal gestoppt. Nach zwei ausgeglichenen und hochstehenden Sätzen machte Świątek nur noch sechs Punkte, Sabalenka verwertete nach 2:22 Stunden den ersten Matchball.
"Sie ist die härteste Gegnerin, besonders auf Sand, besonders in Roland-Garros. Es war ein schwieriges Match, aber ich habe es geschafft. Es fühlt sich unglaublich an. Aber der Job ist noch nicht erledigt. Ich muss noch ein Spiel gewinnen", sagte Sabalenka. Die Nummer eins der WTA-Rangliste hat bisher drei Grand-Slam-Turniere gewonnen.
Die Belarussin Sabalenka holte sich den ersten Satz mit einem 7:1 im Tiebreak, geriet im zweiten Durchgang aber von Beginn an aufgrund von zwei Aufschlagverlusten in Rückstand. Świątek schaffte den Satzausgleich, ging im Entscheidungssatz dann aber unter.
"Ihr Tempo war superschnell. Besonders zu Beginn des Matches spielte sie so hart wie möglich und ziemlich riskant. Daher war es schwer, überhaupt in einen Ballwechsel zu kommen. Im dritten Satz haben wir wieder an das angeknüpft, was im ersten passiert ist", sagte Świątek, für die es die erste Niederlage bei den French Open seit der Viertelfinalniederlage 2021 gegen Maria Sakkari war.
Gauff ohne Probleme
Sabalenka bekommt es nun mit Gauff zu tun, die ihren bisher einzigen Grand-Slam-Triumph bei den US Open 2023 durch einen Finalsieg über die Belarussin geholt hat. Die 21-Jährige eliminierte die Turnierüberraschung Boisson problemlos. Die Nummer 361 der Welt hatte im Turnierverlauf die Top-10-Spielerinnen Jessica Pegula und Mirra Andrejewa eliminiert, gegen Gauff war aber nichts zu holen.
"Ich weiß, ihr hättet es lieber gesehen, wenn sie gewonnen hätte", sagte Gauff mit einem Lächeln. "Immer, wenn ihr ihren Namen gerufen habt, habe ich leise meinen Namen zu mir gesagt", erzählte die Amerikanerin nach dem Sieg im Schnelldurchgang. Gauff fertigte die krasse Außenseiterin in 69 Minuten ab und steht zum zweiten Mal nach 2022 in Paris im Finale. Sie hat die Chance auf ihren zehnten Profititel im Einzel, ihren ersten hat sie 2019 in Linz gewonnen.
Zusammenfassung
- Aryna Sabalenka hat mit einem 7:6(1), 4:6, 6:0-Sieg im Halbfinale der French Open die 26 Spiele andauernde Siegesserie von Iga Świątek in Roland-Garros beendet und steht erstmals im Finale von Paris.
- Im Endspiel trifft Sabalenka am Samstag auf Coco Gauff, die die französische Überraschungsspielerin Loïs Boisson mit 6:1, 6:2 besiegte und damit zum zweiten Mal nach 2022 das Finale in Paris erreicht.
- Świątek, die zuvor dreimal in Folge den Titel geholt hatte, unterlag nach 2:22 Stunden und gewann im dritten Satz nur noch sechs Punkte.