APA/HELMUT FOHRINGER

Rudern: Lobnig peilt ihre vierte EM-Medaille an

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Mit sieben Booten und einer Medaillenkandidatin ist der ÖRV am Wochenende bei den Ruder-Europameisterschaften in Polen am Start. Die Kärntnerin Magdalena Lobnig hat gute Erinnerungen an den Maltasee in Poznan/Posen und hofft im Einer auf ihre vierte EM-Medaille. Voraussagen und Zielsetzungen sind in Corona-Zeiten allerdings schwierig.

Die EM ist Saisonstart und gleichzeitig einziger Höhepunkt in diesem Jahr, nachdem alle internationalen Regatten und Weltcups abgesagt worden sind. "Bis zum ersten Vorlauf ist alles eine große Wundertüte. Mein erstes Ziel ist wieder das Finale, aber natürlich habe ich eine Medaille im Hinterkopf", erklärte Lobnig.

Die 30-Jährige hat 2016 Gold geholt, 2013 und 2018 jeweils Silber, dazu kommen zwei WM-Bronzemedaillen (2017, 2018). Im vergangenen Jahr gab es allerdings Enttäuschungen. Nach Rang vier bei der EM und dem Verpassen das A-Finales ausgerechnet bei der Heim-WM in Ottensheim kehrte sie zu ihrem Langzeittrainer Kurt Traer zurück und sieht sich nun bestens vorbereitet. "Ich habe die letzten Monate super trainiert, fühle mich top-fit", sagte die Völkermarkterin.

Positiv stimmt sie auch die Strecke auf dem Maltasee, wo sie schon gewonnen und ihre Weltcup-Bestzeit aufgestellt hat. "Es ist immer schön, wenn man mit positiven Erinnerungen anreisen kann. Da habe ich immer sehr gute Rennen bestritten", meinte Lobnig, die im A-Finale am Sonntag um 14.31 Uhr die irische Welt- und Europameisterin Sanita Puspure und die ehemalige WM- und EM-Gewinnerin Jeannine Gmelin aus der Schweiz fordern will.

Lobnig ist die einzige realistische Medaillenkandidatin aus dem ÖRV-Team, mit weiteren Einschätzungen ist der seit April amtierende neue Nationaltrainer Robert Sens zurückhaltend. "Coronabedingt hat es heuer noch keine internationalen Regatten gegeben, dementsprechend wissen wir nicht, wie die Konkurrenz drauf ist. Das macht es heuer besonders schwierig, konkrete Platzierungen als Ziele auszugeben", erklärte der Deutsche. "Zwei A-Finali und Magdalena sollte dichter an den Medaillen dran sein als vor einem Jahr", gab er dann doch Ziele vor.

ÖRV-Starter bei der Ruder-EM in Poznan/Posen (9. -11. Oktober):

Frauen: Magdalena Lobnig (Einer)

Männer: Lukas Reim (Einer), Rainer Kepplinger (Leichtgewichts-Eine), Julian Schöberl/Paul Sieber (Leichtgewichts-Zweier), Jörg Auerbach/Armin Auerbach/Thomas Lehner/Julian Brabec (Doppelvierer), Lukas Kreitmeier/Philipp Kellner/Alexander Maderner/Sebastian Kabas (Leichtgewichts-Doppelvierer), Rudolph Querfeld/Gabriel Hohensasser/Christoph Seifriedsberger/Ferdinand Querfeld (Vierer ohne)

ribbon Zusammenfassung
  • Mit sieben Booten und einer Medaillenkandidatin ist der ÖRV am Wochenende bei den Ruder-Europameisterschaften in Polen am Start.
  • Die Kärntnerin Magdalena Lobnig hat gute Erinnerungen an den Maltasee in Poznan/Posen und hofft im Einer auf ihre vierte EM-Medaille.
  • "Zwei A-Finali und Magdalena sollte dichter an den Medaillen dran sein als vor einem Jahr", gab er dann doch Ziele vor.

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