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Installation in Wien über russische Frauen gegen den Krieg

Vor 41 Minuten · Lesedauer 2 min

"Women Against War" heißt eine neue Installation, die ab 9. Dezember am Vorplatz des Wiener Museumsquartiers den weiblichen Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine thematisiert. Kuratiert von der russischen Bewegung Feminist Anti-War Resistance (FAR), gibt das Projekt Einblicke in 16 Lebensgeschichten von Frauen in Russland, die aufgrund ihrer politischen Überzeugung und ihres Aktivismus Repression und staatlicher Gewalt ausgesetzt sind.

Jede der Frauen wurde von einer russischen Künstlerin porträtiert, wobei die meisten anonym bleiben müssen, um ihre Sicherheit nicht zu gefährden, wie eine Aussendung am Donnerstag informierte. Die auf Stelen affichierten Bilder und Texte machten feministische Künstlerinnen und Künstler aus Russland und Belarus sichtbar, "die trotz politischer Repression und angesichts von Krieg und Unterdrückung nicht schweigen", wurde Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) - das Ministerium unterstützt die Installation - zitiert: "Diese Ausstellung würdigt ihren Mut, der weit über die Kunst hinausreicht und gibt ihnen jenen Raum, den ihnen ihre Heimat oft verweigert." Babler wird mit MQ-Direktorin Bettina Leidl auch an der offiziellen Eröffnung am 9. Dezember um 17 Uhr teilnehmen.

Laut Aussendung stieg die Zahl der Frauen, die aus politischen Gründen inhaftiert und politischer Unterdrückung in Russland ausgesetzt waren bzw. sind, seit Kriegsausbruch erheblich an. Die Form des Protests reicht von Straßendemonstrationen bis zu selbstgedruckten Partisanenzeitungen.

(S E R V I C E - https://www.mqw.at/)

Zusammenfassung
  • Ab dem 9. Dezember zeigt die Installation "Women Against War" am Vorplatz des Wiener Museumsquartiers 16 Lebensgeschichten russischer Frauen, die wegen ihres Widerstands gegen den Krieg Repressionen ausgesetzt sind.
  • Die von der Bewegung Feminist Anti-War Resistance (FAR) kuratierte Ausstellung präsentiert Porträts, von denen viele anonym bleiben müssen, und macht feministische Künstlerinnen und Künstler aus Russland und Belarus sichtbar.
  • Laut Aussendung ist die Zahl politisch inhaftierter Frauen in Russland seit dem Kriegsausbruch deutlich gestiegen, wobei Protestformen von Demonstrationen bis zu selbstgedruckten Zeitungen reichen.