Rodionov in erster Wien-Runde ausgeschieden
Damit ist Filip Misolic, der am Dienstag (13.30 Uhr/live ServusTV) gegen Camilo Ugo Carabelli spielt, der letzte Österreicher im Einzel. Er und Rodionov kamen nur dank Wildcards im Hauptfeld.
"Ich habe oft das Gefühl gehabt, dass ich den Ball kontrolliere. Aber er hat einfach alles zurückgebracht, so ein Niveau bin ich nicht gewohnt", sagte Rodionov. "Alex hat vom ersten bis letzten Punkt sehr konstant gespielt", lobte er seinen Gegner. Er selbst könne sehr viel aus diesem Duell mitnehmen. "Ich weiß, an welchen Punkten ich arbeiten muss" und sprach dabei Konstanz und Intensität an.
Rodionov vergab seine Chance auf ein besseres Resultat im ersten Satz. Da vermochte der 26-jährige Niederösterreicher bei 2:2 zwei Breakchancen nicht zu nützen, in der Folge ging es mit dem Service bis zum 5:4. Rodionov wehrte zunächst noch einen Break- und damit Satzball ab, beim zweiten verpatzte er einen eigentlich einfachen Smash zum Satzverlust nach 46 Minuten.
Im zweiten Durchgang spielte De Minaur befreiter auf, Rodionov musste zum 0:2 neuerlich seinen Aufschlag abgeben. Bei 1:4, 0:40 wehrte der Niederösterreicher zunächst noch drei Breakbälle aus, kurz darauf hatte er aber das zweite Break zum 5:1 in der Tasche. De Minaur, der im gesamten Match nur fünf unerzwungene Fehler beging, servierte danach aus. Es war sein 300. Sieg auf der ATP-Tour.
Für Rodionov geht es nun noch zu Turnieren in Taiwan und Seoul, danach steht das Davis-Cup-Final 8 in Bologna auf dem Plan.
Zusammenfassung
- Jurij Rodionov ist bei den Erste Bank Open in Wien in der ersten Runde gegen den als Nummer 3 gesetzten Australier Alex de Minaur nach 80 Minuten mit 4:6, 1:6 ausgeschieden.
- De Minaur glich mit diesem Sieg im Head-to-Head gegen Rodionov auf 1:1 aus und feierte zugleich seinen 300. Erfolg auf der ATP-Tour.
- Rodionov vergab im ersten Satz zwei Breakchancen und kritisierte nach dem Match die eigene Konstanz, während Filip Misolic als letzter Österreicher im Turnier verbleibt.