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Ried nach Sieg samt Admira-Ausrutscher zurück in Bundesliga

16. Mai 2025 · Lesedauer 4 min

Die SV Ried kehrt in die Fußball-Bundesliga zurück. Nach einem souveränen 4:1-Auswärtssieg bei Schwarz-Weiß Bregenz fixierten die Innviertler am Freitag in der vorletzten Runde der 2. Liga den Meistertitel. Verfolger Admira kann die Rieder nach einem 0:1 beim FC Liefering nicht mehr einholen. Die Oberösterreicher spielten zuletzt 2022/23 in der obersten Spielklasse, unter Trainer Maximilian Senft gelang nun das Comeback. Der SV Horn steht als Absteiger aus der 2. Liga fest.

Die Waldviertler siegten gegen Kapfenberg zwar zu Hause 3:1, da aber auch Stripfing mit 2:0 gegen Austria Lustenau gewann, ist Horn vor der letzten Runde schon am vorletzten Platz einzementiert. Der SKN St. Pölten ist nach einem 3:1 gegen Rapid II nun Dritter, die Vienna verlor hingegen gegen Amstetten daheim mit 1:3. Voitsberg und der FAC trennten sich mit einem torlosen Remis, Sturm Graz II schlug Absteiger Lafnitz mit 2:1.

Ried startete in Bregenz druckvoll und wurde nach etwas mehr als einer Viertelstunde belohnt. Wilfried Eza (17.) hatte nach Vorarbeit von Philipp Pomer freie Bahn. Die Gäste kontrollierten dann die Partie. Bregenz kam auf, mitten in eine für Ried heikle Phase gelang dem Tabellenführer aber in den Schlussminuten der ersten Halbzeit das 2:0. Wieder war es Eza (45.), der nach einem weiten Ball samt zwei Verlängerungen leichtes Spiel zu seinem zwölften Saisontor hatte.

Aus dem Konzept brachte die Senft-Elf auch das Bregenzer Anschlusstor durch einen Volley von Marcel Monsberger (60.) nicht. Postwendend gelang Ante Bajic mit der Brust nach einer Eza-Kopfballvorlage das 3:1 (62.). Ried wankte danach nicht mehr, die ins "Ländle" mitgereisten Fans waren ohnehin schon längst in Feierlaune. Jonas Mayer (87.) besorgte den Schlusspunkt.

Die Admira konnte ihre Unform der vergangenen Wochen in Wals-Siezenheim nicht abschütteln. Die auf einen Sieg angewiesenen Südstädter hatten zunächst Glück, als ein abgefälschter Schuss von Tolgahan Sahin an die Stange klatschte. Zwingende Möglichkeiten konnte sich die Admira zunächst nicht herausarbeiten. Liefering durfte auf die Klasse von Gaoussou Diakite vertrauen. Der Malier verschaffte sich in der 43. Minute Platz, nahm Maß und zirkelte den Ball ins lange Eck.

Das Team von Trainer Thomas Silberberger und den angeblich bei Rapid hoch im Kurs stehenden Sportdirektor Peter Stöger hätte bei einer Chance von Daniel Nussbaumer nach einer Stunde das Blatt vielleicht wenden können, Liefering-Keeper Salko Hamzic lenkte den Ball mit den Fingerspitzen aber an die Latte. Deni Alar kam kurz darauf ins Spiel, die Admira musste ihre Offensive ankurbeln. Alar ließ im Finish noch eine Riesenchance aus. Trotz einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte konnte die vierte Niederlage in den jüngsten fünf Runden nicht mehr verhindert werden.

Horner Steigerung hilft nicht

Den Hornern half eine gute Vorstellung nicht. Nach torlosen ersten 45 Minuten landete zunächst ein Freistoß von Dalibor Velimirovic (54.) aus großer Distanz leicht abgefälscht im Netz. Kapfenbergs Torjäger Alexander Hofleitner (57.) glich rasch mit seinem 17. Tor in dieser Saison aus, Amir Abdijanovic (72.) belohnte die Horner Mühen aber erneut. Kapfenberg beendete das Spiel nach einer Roten Karte für Olivier N'Zi nach einem Tritt gegen Din Barlov zu zehnt, Paul Lipczinski gelang tief in der Nachspielzeit noch der dritte Treffer der Horner.

Stripfing war in der Generali Arena ab der 13. Minute in Überzahl, nachdem Lustenaus Seydou Diarra aufgrund eines Foulvergehens mit Rot vom Platz musste. Dario Pecirep (42.) schoss die Niederösterreicher nach Vorarbeit von Marco Djuricin schließlich voran. Djuricin selbst (71.) besorgte die Vorentscheidung. In der letzten Runde können die Stripfinger noch an Voitsberg und Lustenau vorbeiziehen. Der Drittletzte steigt nur dann ab, sollte es aus den Regionalligen doch drei Aufsteiger geben.

M'Buyi trifft weiter

Für St. Pölten war Claude M'Buyi wieder der entscheidende Mann. Die Jung-Rapidler wehrten sich eine Stunde erfolgreich, ehe der Franzose per Kopf (60.) erstmals zuschlug und damit eine SKN-Druckphase belohnte. Elijah Just (66.) erhöhte auf 2:0, ehe M'Buyi (69.) sein 19. Saisontor nachlegte. Den Wienern gelang durch Jovan Zivkovic (74.) noch Resultatskosmetik. In Wien-Döbling benötigte Amstetten nur 15 Sekunden, um durch Thomas Mayer anzuschreiben. Die Vienna präsentierte sich harmlos, kassierte kurz vor der Pause das 0:2 durch Dominik Weixelbraun und später noch das 0:3 durch Yannick Oberleitner. Der ehemalige Amstetten-Stürmer David Peham traf noch für die Vienna. Sturm II gewann in Gleisdorf dank eines Doppelpacks von Senad Mustafic.

Zusammenfassung
  • Die SV Ried kehrt nach einem 4:1-Auswärtssieg bei Schwarz-Weiß Bregenz und dem damit fixierten Meistertitel der 2. Liga in die Bundesliga zurück.
  • Verfolger Admira unterliegt beim FC Liefering mit 0:1 und kann die Rieder vor der letzten Runde nicht mehr einholen.
  • Horn steht trotz eines 3:1-Heimsiegs gegen Kapfenberg als Absteiger fest, da auch Stripfing mit 2:0 gegen Austria Lustenau gewinnt.