Basketball
Oklahoma erkämpft sich Meisterchance im NBA-Finale
Oklahoma hofft darauf, schon da erstmals die Larry O'Brien Championship Trophy stemmen zu dürfen. Der Klub firmierte bis 2008 als Seattle Supersonics. Zählt man deren Geschichte dazu, wäre es der zweite Titel nach 1979. Sollte den Pacers noch die Wende gelingen, wäre das eine noch größere Überraschung, als es schon der Finaleinzug war. Sie waren noch nie NBA-Champion.
Oklahoma führte nach dem ersten Viertel 32:22 und baute diesen Vorsprung bis zur Halbzeit auf 59:45 aus. Mit einem stärkeren dritten Viertel kämpften sich die Gäste zurück und im Schlussviertel war aus einem zwischenzeitlichen 18-Punkte-Rückstand nur mehr ein Minus von zwei Zählern übrig. Der Favorit kratzte aber die Kurve, übernahm wieder die Kontrolle und setzte sich verdient durch. Jalen Williams führte die Sieger mit 40 Punkten an. "Wenn er in Bestform ist, spielt er mit einer sehr großen Kraft. Das war eine unglaubliche Leistung von ihm, über das gesamte Spiel hinweg", sagte Thunder-Trainer Mark Daigneault.
Neun von 12 Drei-Punkte-Würfen fanden bei ihm den Weg in den Korb. Seine Durchschnitts-Punkteanzahl in den Finals liegt bei 25,8. "Er kann eine große Last tragen und macht einen großen Unterschied aus, wenn er so gut spielt", sagte Teamkollege Shai Gilgeous-Alexander. Der wertvollste NBA-Saisonspieler (MVP) stand seinem Kollegen aber nicht um viel nach, verbuchte selbst auch 31 Zähler und bereitete zehn Treffer vor. Der Schlüssel für den Sieg war auch die starke Abwehrleistung nach der schwächeren Phase.
Haliburton angeschlagen
"Das ist ein echt gutes Team, du stolperst nicht einfach ins Finale. Du musst einfach den Kurs halten, auch wenn die anderen einen Lauf haben", sagte Williams. Die Pacers mussten die schwache Ausbeute von Tyrese Haliburton kompensieren, der alle sechs Versuche aus dem Spiel verwarf und nur vier Punkte durch Freiwürfe sammelte. Haliburton war sichtlich angeschlagen. "Er ist nicht bei 100 Prozent, das ist ganz klar. Ich denke aber nicht, dass er für das nächste Spiel ausfallen wird", sagte Pacers-Coach Rick Carlisle. Bester Werfer für Indiana war Pascal Siakam mit 28 Punkten. "Wir kämpfen weiter", betonte Siakam.
Zusammenfassung
- Oklahoma City Thunder hat das fünfte NBA-Finalspiel gegen die Indiana Pacers mit 120:109 gewonnen und führt in der Best-of-7-Serie nun mit 3:2.
- Jalen Williams war mit 40 Punkten und neun erfolgreichen Dreiern der überragende Akteur, während Shai Gilgeous-Alexander als MVP 31 Punkte und zehn Assists beisteuerte.
- Indiana kämpfte sich nach einem 18-Punkte-Rückstand im Schlussviertel noch einmal auf zwei Zähler heran, musste sich aber trotz 28 Punkten von Pascal Siakam geschlagen geben.