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ÖOC fasst Präsidium und Vorstand zu einem Gremium zusammen

Heute, 13:41 · Lesedauer 2 min

Das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) hat am Donnerstag bei einer außerordentlichen Hauptversammlung in einem Wiener Hotel in einer Statutenreform Präsidium und Vorstand zu einem Gremium zusammengeschlossen. Das bisherige, aus Präsident und drei Vizepräsidenten bzw. -präsidentinnen bestandene Präsidium ist nun Teil des Vorstands, zu dem die acht gewählten Vorstandsmitglieder gehören. Zudem gibt es nun eine vierte Vizepräsidentin und Neuigkeiten auch auf Athleten-Ebene.

Die Athletenkommission wird demnach künftig aus sieben Mitgliedern bestehen - unabhängig von der Zahl der Olympia-Teilnehmer lukrieren sich vier aus Winter- und drei aus den Sommersportverbänden. Diese Aufteilung entspricht der durchschnittlichen Größe der ÖOC-Teams bei Winter- und Sommer-Spielen. Ziel ist laut ÖOC-Aussendung eine bessere Repräsentation sowie ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis. Die Wahl erfolgt demnach immer innerhalb von sechs Wochen nach den Olympischen Spielen.

Die bisher dem Präsidium vorbehaltenen Aufgaben wurden dem neuen Vorstand zusätzlich zu dessen bisherigen Verantwortlichkeiten übertragen. Sonja Spendelhofer, Präsidentin des Leichtathletik-Verbands, wurde - neben Elisabeth Max-Theurer, Markus Prock und Roswitha Stadlober - vierte Vizepräsidentin. "Diese Strukturreform ist ein starkes Signal", sagte ÖOC-Präsident Horst Nussbaumer. "Wir werden dadurch künftig noch mehr Fachverbände und deren Know-how aktiv in Entscheidungsprozesse einbinden." Besonders freue ihn, so der 54-jährige Oberösterreicher, dass über die Athletenkommission die Mitsprache der Aktiven gestärkt worden sei.

Der neue ÖOC-Vorstand im Überblick - Präsident: Horst Nussbaumer (Präsident); Vizepräsident- und Vizepräsidentinnen: Elisabeth Max-Theurer (Pferdesportverband), Markus Prock (Rodeln), Sonja Spendelhofer (Leichtathletik), Roswitha Stadlober (Ski); Weitere Mitglieder: Johannes Goess-Saurau (Golf),Gabriela Jahn (Turnen), Gernot Leitner (Volleyball), Markus Plazer (Handball), Martin Poiger (Judo), Dieter Schneider (Segeln), Yasmin Stepina (Eishockey), Karl Stoss (IOC-Mitglied), Matthias Guggenberger (gewählter Athletenvertreter)

Zusammenfassung
  • Das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) hat Präsidium und Vorstand zu einem neuen, gemeinsamen Gremium mit insgesamt 13 Mitgliedern zusammengelegt.
  • Die Athletenkommission besteht künftig aus sieben Mitgliedern – vier aus Wintersport- und drei aus Sommersportverbänden – und wird jeweils innerhalb von sechs Wochen nach den Olympischen Spielen gewählt.
  • Mit der Statutenreform gibt es erstmals vier Vizepräsident:innen, darunter Sonja Spendelhofer, und laut Präsident Horst Nussbaumer soll die Mitsprache der Athleten sowie die Einbindung der Fachverbände gestärkt werden.