ÖHB-Frauen im zweiten EM-Spiel chancenlos
Im Duell mit dem neunfachen Titelträger war der Klassenunterschied nicht zu verbergen, die Partie für Rot-Weiß-Rot aber ohnehin nur ein "Bonusspiel". Liefern muss man wieder am Montag im Showdown um den Aufstieg gegen Slowenien.
Die Gastgeberinnen erwischten in der mit 3.730 Fans etwas besser als Donnerstag beim Auftaktsieg über die Slowakei gefüllten Olympiahalle einen durchaus achtbaren Start. Viele der Angriffe wurden erfolgreich abgeschlossen.
Immer wieder kam man mit schnellen Aktionen gegen die körperlich klar überlegenen Norwegerinnen in gute Abschlusspositionen, auch das Zusammenspiel mit Kreisläuferin Josefine Hanfland trug mehrmals Früchte.
ÖHB-Team ohne Chancen
Dass man in der Defensive praktisch keinen Zugriff auf Welthandballerin Henny Reistad und Co. bekam und auch Torfrau Lena Ivančok wenig ausrichten konnte, wirkte sich - noch - nicht ganz so merkbar aus. Nach einer Viertelstunde stand es zwar schon 12:7 für Norwegen, noch einmal aber kämpften sich Johanna Reichert und Co. auf 11:14 heran (19.).
Dann aber musste man abreißen lassen. Vorne ging nicht mehr viel, hinten reichten den Kontrahentinnen meist wenige Pässe, um zum Erfolg zu kommen.
Doch Rot-Weiß-Rot wollte sich trotz eines Neun-Tore-Rückstands zur Pause nicht kampflos ergeben. Der Abstand konnte zumindest eine Viertelstunde lang konstant gehalten werden, im Tor zeigte nun Antonija Mamic auf. Im Finish bauten die neunfachen Titelträger den Vorsprung allerdings doch noch etwas aus - und landeten im 14. Bewerbsspiel gegen Österreich bei 3 Remis einen völlig ungefährdeten 11. Sieg.
Der PULS 24 Livestream:
Zusammenfassung
- Österreichs Handball-Frauen unterlagen im zweiten EM-Spiel Titelverteidiger Norwegen mit 24:38. Die Partie in der Olympiahalle Innsbruck, die von 3.730 Fans besucht wurde, zeigte den deutlichen Klassenunterschied zwischen den Teams.
- Trotz eines guten Starts und zwischenzeitlichem Herankämpfen auf 11:14 konnte Österreich den Rückstand nicht aufholen. Vor allem die Defensive hatte Schwierigkeiten, Norwegens Starspielerin Henny Reistad zu kontrollieren.
- Das Spiel wurde als "Bonusspiel" angesehen, da der Fokus auf dem entscheidenden Match gegen Slowenien am Montag liegt, bei dem es um den Aufstieg geht.
