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Misolic will Lücke zu Topspielern schließen: "Braucht Zeit"

23. Okt. 2025 · Lesedauer 2 min

Die Lücke zwischen einem Top-100-Spieler und einem Top-Ten-Akteur muss kein großer sein. Das hat das über weite Strecken ausgeglichene Achtelfinal-Duell zwischen Filip Misolic und Alex de Minaur am Mittwoch bei den Tennis-Erste-Bank-Open gezeigt. Der Weg nach vorne ist aber steinig. "Es braucht Zeit, um da aufschließen zu können", sagte Misolic nach der 4:6,4:6-Niederlage. Jedes Match gegen ähnlich starke Spieler sei hilfreich. Nächste Woche wartet wieder die Challenger-Tour.

Gegen die Nummer sieben der Welt gaben bei den entscheidenden Punkten "Kleinigkeiten" den Ausschlag zuungunsten des Noch-Weltranglisten-95. "Vom Niveau denke ich, dass wir alle ziemlich gleich sind. Man spürt aber schon, dass alles noch ein bisschen schneller ist, ich was die Beinarbeit und Schläge betrifft ein bisschen zu spät komme. Und sie geben dir keine freien Punkte und das ist das Wichtige im Tennis", analysierte der 24-jährige Steirer, der "nicht zu viel über die Rangliste nachdenken möchte".

Der Achtelfinaleinzug in Wien ist das einzige Highlight für ihn auf der ATP-Tour seit der gemeisterten Auftaktrunde in Kitzbühel Ende Juli. Trotzdem sieht sich der Sandplatzspezialist auf Hartplatz auf einem guten Weg. "Ich habe zwar nicht viele Matches gehabt, finde aber, dass ich mich in den vergangenen zwei Monaten gut entwickelt habe." Deshalb geht es für ihn auch auf diesem Untergrund weiter. Nächste Woche tritt er auf Challenger-Ebene in Bratislava an, danach folgt das ATP250-Event in Athen.

Das alles dient auch als Vorbereitung für das Davis-Cup-Viertelfinalduell mit Italien am 19. November in Bologna. "Es ist auf jeden Fall sehr wichtig, dass wir alle einen guten Schwung kriegen und dann versuchen, so gut als möglich zu spielen", meinte Misolic. Durch die Absage von Italiens Topstar Jannik Sinner habe sich "ein bisschen" etwas die ÖTV-Chancen betreffend geändert. "Die Italiener sind immer noch große Favoriten, aber wir glauben daran, dass wir gewinnen können." Er selbst fühle sich im Saisonfinish körperlich "gut".

Zusammenfassung
  • Filip Misolic unterlag im Achtelfinale der Erste Bank Open dem Weltranglisten-Siebten Alex de Minaur mit 4:6, 4:6, sieht aber die Lücke zwischen Top-100- und Top-Ten-Spielern als gering und betont, dass es "Zeit braucht, um da aufschließen zu können".
  • Misolic hebt hervor, dass in entscheidenden Momenten Kleinigkeiten den Unterschied machen, Topspieler keine freien Punkte schenken und er sich vor allem in den letzten zwei Monaten auf Hartplatz deutlich verbessert hat.