APA/dpa/Annette Riedl

Medienberichte: Katar soll FIFA jahrelang ausspioniert haben

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Katar wollte laut Medienberichten um jeden Preis Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 bleiben.

Laut einem Bericht des Investigativ-Teams des Schweizer Rundfunks SRF hat Katar Hunderte Millionen Dollar investiert, um die Weltfußballorganisation FIFA auszuspionieren. Es sollen die höchsten Regierungskreise Katars involviert gewesen sein, auch der Emir, das derzeitige Staatsoberhaupt. Ziel der groß angelegte Operation soll es gewesen zu sein, dass sich trotz der massiven Kritik an Katar als Austragungsort der WM 2022 nichts an der Position der FIFA ändert.

Ex-CIA-Spione beauftragt

Insgesamt waren 66 Spione an der Operation beteiligt gewesen, Katar habe die Firma "Global Risk Advisors" des ehemaligen CIA-Spions Kevin Chalker beauftragt. Lauf "SRF" sollen gezielt Kritiker und FIFA-Funktionäre ins Visier genommen sein, um diese zu diskreditieren. 

Mitbewerber ausspioniert

Die Zusammenarbeit mit dem Ex-FBI-Spion und seiner Firma habe schon vor 2010 begonnen, als der Bewerbungsprozess für die WM 2022 startete. Mittlerweile ermittelt das FBI gegen Chalker, weil er auf die Politik der USA Einfluss nehmen wollte. Chalker soll, so die Presseagentur Associated Press (AP), gegen Gesetze im Bereich Lobbying, Überwachung und Export sensitiver Informationen und Spionage verstoßen haben. 

Mehr dazu:

ribbon Zusammenfassung
  • Laut einem Investigativ-Reports des Schweizer "SRF" soll Katar alles dafür getan haben, sich als Veranstaltungsort der WM 2022 abzusichern.
  • Katar soll die Firma eines ehemaligen CIA-Spions beauftragt haben, ranghohe Mitglieder der FIFA und der Mitbewerber-Länder rund um die WM 2022 auszuspionieren.

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