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Lisa Hauser holt in Hochfilzen ersten ÖSV-Saison-Top-10-Rang

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Österreichs Biathlon-Asse haben am Freitag zum Auftakt der ersten von zwei Hochfilzen-Wochen so gut wie in den bisherigen Saison-Einzelrennen noch nicht abgeschnitten. In den Sprints sorgte Lisa Hauser als Neunte für den ersten Top-Ten-Platz der ÖSV-Truppe abseits der Staffel, bei den Männern verpassten Felix Leitner und Simon Eder als Zwölfter bzw. 13. dieses Ziel nur recht knapp. Für die Verfolgungsrennen am Wochenende sind das jedenfalls gute Ausgangspositionen.

Hauser kam über die 7,5-km-Distanz mit einem Schießfehler durch und hatte nach einer guten Laufleistung lediglich 34,1 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Die hieß erstmals im Weltcup Dsinara Alimbekawa und ist Schützling des neuen weißrussischen Nationaltrainers Reinhard Gösweiner. "Das war heute einfach perfekt. Sie (Alimbekawa, Anm.) hat das mit starker Selbstkonzentration erreicht. Es ist einfach die Konstanz am Schießstand wichtig", sagte der Ex-ÖSV-Cheftrainer dem ORF.

Zufrieden war auch Hauser. "Dass sich jetzt hier in Hochfilzen eine Top-Ten-Platzierung ausgegangen ist, ist natürlich super." Das Podest bleibe ihr großes Ziel, die Ausgangsposition für die Verfolgung sei nun gut. "Ich werde versuchen, am Schießplatz wieder gut zu arbeiten. Mit 34 Sekunden habe ich so wenig Rückstand, wie selten zuvor nach einem Sprint. Ich hatte in meiner Karriere schon viele gute Verfolgungsrennen und die Ausgangsposition ist vielversprechend."

Generell agierten die ÖSV-Aktiven am Schießstand gut bis sehr gut. Hauser mit einem Fehlschuss und die als 37. fehlerfrei ebenfalls in die Punkte gelaufene Dunja Zdouc (+1:25,7) überzeugten da schon, noch mehr war das aber bei den ÖSV-Männern der Fall. Das rot-weiß-rote Quintett kam gemeinsam auf bloß vier Fehlschüsse. Leitner und Eder wie auch David Komatz (22./+1:28,5) blieben bei ihren beiden Schießeinlagen jeweils makellos.

"Ich hatte wirklich unglaublich gutes Material", verwies der 37-jährige Eder auch auf seine gute Laufleistung. "Es ist ein Traum, dass es daheim so gut funktioniert hat. Einen Aufwärtstrend fühlt Leitner. "Der Top-15 Platz war heute unser Ziel. Ich freue mich sehr auf die Verfolgung, da ist jetzt einiges möglich. Ich komme langsam in eine Art 'Wohlfühlbereich' und jetzt gilt es, die Leistung weiter zu steigern. Es gibt auf jeden Fall noch Luft nach oben."

Während bei den Frauen die Norwegerin Tiril Eckhoff (+8,5) und die Deutsche Franziska Preuß (+9,9) auf die weiteren Podestränge kamen, klassierten sich die Franzosen Quentin Fillon Maillet (+17,1) und Fabien Claude (+29,0) hinter Johannes Dale aus Norwegen. Auch der 23-Jährige ist ein Premierensieger und gleichzeitig der vierte norwegische Gewinner in dieser Saison. "Es gehen viele Emotionen durch meinen Körper. Es war fast ein perfektes Rennen", jubelte Dale. Landsmann und Weltcup-Spitzenreiter Johannes Thingnes Bö (+41,2/1) wurde Vierter.

Von den ÖSV-Aktiven sind in der Verfolgung der Männer am Samstag (14.45 Uhr) auch Julian Eberhard (34./+1:47,2/2) und Harald Lemmerer (46./+2:05,3/1) dabei, bei den Frauen hat neben Hauser und Zdouc auch Katharina Innerhofer (47./+1:43,1/3) die Qualifikation für das Rennen am Sonntag (11.45 Uhr) geschafft.

ribbon Zusammenfassung
  • In den Sprints sorgte Lisa Hauser als Neunte für den ersten Top-Ten-Platz der ÖSV-Truppe abseits der Staffel, bei den Männern verpassten Felix Leitner und Simon Eder als Zwölfter bzw. 13. dieses Ziel nur recht knapp.
  • Für die Verfolgungsrennen am Wochenende sind das jedenfalls gute Ausgangspositionen.
  • Das Podest bleibe ihr großes Ziel, die Ausgangsposition für die Verfolgung sei nun gut.
  • Einen Aufwärtstrend fühlt Leitner.

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