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Kühbauer will mit LASK ungeschlagen in die Winterpause

12. Dez. 2025 · Lesedauer 4 min

Nach dem ersten Punkteverlust unter Dietmar Kühbauer ist der LASK in der letzten Bundesliga-Runde vor der Winterpause beim GAK in Graz gefordert. Aufsteiger Ried will dem historischen Auswärtssieg bei Rapid einen passenden Jahreskehraus gegen formstarke Altacher folgen lassen. Mit dem TSV Hartberg und der WSG Tirol stehen sich im dritten Samstag-Spiel (alle 17.00 Uhr/Sky) zwei mögliche Kontrahenten um einen Platz in der Meistergruppe gegenüber.

Das jüngste 2:2 in Hartberg soll aus Sicht des LASK keinesfalls eine Bremse, höchstens eine Verschnaufpause gewesen sein. Vielmehr wollen die Athletiker im Heimspiel gegen den GAK an jene Sechs-Siege-Serie anschließen, mit der sich die Linzer zuvor von weit unten bis fast an die Tabellenspitze kickten - auf diese fehlen nur drei Punkte. "Wenn man eine solche Serie aufweist, versucht man natürlich, diese weiter fortzusetzen", betonte Kühbauer, der Vater des schwarz-weißen Aufschwungs. In neun Pflichtspielen hat der LASK unter seiner Ägide acht Siege gefeiert. "Wir fahren nach Graz, um dort wieder ein gutes Spiel zu zeigen und ungeschlagen zu bleiben."

Allerdings muss Kühbauer diesmal personell etwas umdenken. Mit Außenverteidiger George Bello und dem zentralen Abwehrmann Joao Tornich sind zwei Stammkräfte gesperrt. In Graz ist für die Athletiker ohnehin kein Spaziergang zu erwarten. Zumal die Rotjacken drei Siege aus den jüngsten fünf Partien holten und bereits fünf Punkte zwischen sich und Schlusslicht Blau-Weiß gebracht haben. Man schaue dementsprechend "voller Zuversicht" auf das Duell mit dem LASK, erklärte Trainer Ferdinand Feldhofer. Er erntet die Früchte der Geduld während der ergebnismäßigen Flaute zu Saisonbeginn. "Daraus sind wir gestärkt herausgekommen, und deswegen sind wir jetzt einfach noch näher zusammen."

Ried - Altach: Gäste erwarten das "ekelhafteste" Spiel des Jahres

Ried will den Schwung aus dem ersten Sieg der Clubhistorie bei Rapid mitnehmen. "Das letzte Spiel vor der Winterpause ist immer ein besonderes. Wir werden alles daran setzen, unser geschichtsträchtiges Kalenderjahr 2025 mit einem weiteren Höhepunkt zu beenden", meinte Trainer Maximilian Senft. Leicht werde die Angelegenheit für die "Wikinger" um den weiter fraglichen Torjäger Kingstone Mutandwa nicht. "Altach ist in der Tabelle zwar hinter uns, kommt mit sieben Punkten aus den letzten drei Runden allerdings in einem Formhoch nach Ried", weiß Senft.

Die zwei Punkte hinter Ried liegenden Vorarlberger rüsten sich für ein unangenehmes "Kampfspiel", wie es Trainer Fabio Ingolitsch formulierte. Das Gastspiel in Ried könne man als das "wahrscheinlich ekelhafteste Spiel des ganzen Jahres" betiteln. "Niemand fährt gerne nach Ried, weil sie ihre eigenen Waffen haben. Unkonventionelle Dinge mit Innenverteidigern ganz in den Sturm vor bei Anstoß und Abstoß. Es ist alles mit dabei, was weh tut, wo man sich stellen muss", erklärte Ingolitsch. Mit dem 3:0-Sieg zuletzt in Tirol tankte Altach allerdings zusätzliches Selbstvertrauen. Ingolitsch: "Der Trend geht nach oben, nachdem wir zwischenzeitlich eine schwierigere Phase hatten."

Hartberg - WSG: "Richtungsweisende" Partie in der Oststeiermark

Als Tabellensechster sitzt Hartberg aktuell auf dem "Schleudersitz" der Meistergruppen-Anwärter. Wohlwissend, dass das Rennen um die begehrten Plätze in den fünf Runden im Frühjahr ein "Gemetzel" (TSV-Webseite) wird, könnten sich die Oststeirer mit einem Erfolg einen zwei Punkte dahinter lauernden Konkurrenten auf Distanz halten. "Dieses Spiel ist richtungsweisend, auf jeden Fall sehr wichtig im Hinblick auf die Tabelle. Ich mag solche Spiele, wenn es um so viel geht", sagte Trainer Manfred Schmid, der nach seiner Sperre in die Coachingzone zurückkehrt. "Ich möchte, dass wir ihnen von Beginn an zeigen, dass es schwer wird, hier etwas zu holen." Anstelle des gesperrten Tom Hülsmann wird Ammar Helac das TSV-Tor hüten.

Die Tiroler stellen sich auf Schwerarbeit ein. "Hartberg ist irgendwie eine Besonderheit mit ihrer Spielweise in der Liga. Sehr kompakt, mit 5-3-2 teilweise am eigenen Dreißiger mit zehn Mann verteidigend. Diesen Block gilt es zu knacken", erklärte Philipp Semlic vor dem Duell mit seinem Ex-Verein. Nach Sensationssiegen in Salzburg und Graz erlitten die Wattener zuletzt gegen Altach (0:3) einen Dämpfer. Semlics Augenmerk gilt auch deswegen einer "sauberen Restverteidigung", denn Hartbergs Konter können wehtun. Mit den Stürmern Elias Havel und Marco Hoffmann verfüge der TSV über riesige Qualitäten im Umschaltspiel, betonte Semlic. "Mit ihrem Speed und Tiefgang wird es eine hohe Herausforderung. Es wird sehr viel um Konzentration, Wachheit, Schärfe und gutes Gegenpressing gehen."

Zusammenfassung
  • Der LASK will nach dem ersten Punkteverlust unter Trainer Dietmar Kühbauer ungeschlagen in die Winterpause gehen und trifft auswärts auf den formstarken GAK, dem aktuell drei Punkte auf die Tabellenspitze fehlen.
  • Ried möchte nach dem historischen Auswärtssieg bei Rapid das Fußballjahr gegen Altach erfolgreich abschließen, wobei die Gäste mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen in Topform anreisen.