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Kombinierer Lamparter mit zwei Siegen am ÖSV-Super-Sonntag

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Johannes Lamparter mit einem Doppelsieg und Franz-Josef Rehrl mit den Plätzen zwei und drei haben beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Klingenthal für einen rot-weiß-roten "Super-Sonntag" gesorgt. Im ersten Bewerb, der in der Früh mit dem am Samstag wegen Windböen verschobenen Springen endete, lag Lamparter vor seinem Landsmann. Im eigentlichen Sonntagbewerb schlug Lamparter dann ein zweites Mal zu, diesmal vor Weltcup-Leader Jarl Magnus Riiber aus Norwegen und Rehrl.

Bevor es in der kommenden Woche zwischen Freitag und Sonntag in Seefeld zur Sache geht, feierte Lamparter seinen fünften und sechsten Weltcup-Einzelsieg. Vier davon hat der Tiroler im deutschen Wintersport-Ort Klingenthal geholt. Es war am Sonntag der insgesamt siebente ÖSV-Doppelsieg im Weltcup. "Ich bin überglücklich, was heute passiert ist", jubelte Lamparter. "Klingenthal ist eine meiner Lieblingsschanzen, ich fühle mich immer sehr wohl hier. Die Form passt, und ich reise nun mit einem richtig guten Gefühl nach Seefeld." Dort war Lamparter im Vorjahr Zweiter in der Triple-Gesamtwertung geworden.

Im ersten Springen fiel das Führungstrio vom Samstag-Massensprint um Vinzenz Geiger (GER/8.), Jens Luraas Oftebro (NOR/14.) und Eric Frenzel (GER/20.) zurück. Topstar Riiber (NOR) wurde Dritter. Der Langlauf-Sechste hatte nach Lamparters Sprung (141 m) freiwillig um eine Luke verkürzt und landete bei ähnlichen Windverhältnissen wie der Tiroler bei 136,5 m. Rehrl hatte das Feld zuvor mit einem 139-m-Satz und 13 Pluspunkten für stärkeren Rückenwind von hinten aufgerollt. 4,4 Punkte fehlten ihm letztlich auf seinen siegreichen Teamkollegen.

Wenig später - diesmal wurde zuerst gesprungen - legten die Österreicher dann nach. Rehrl holte den Sieg auf der Schanze (143,5) und vier Sekunden Vorsprung auf Riiber, Lamparter ging als Dritter (+0,24) in die Loipe. Dem 21-Jährigen reichte schließlich die 14.-beste Laufzeit, um sich 7 Sekunden vor Riiber bzw. 22,9 vor Rehrl durchzusetzen. Mit den beiden Siegen bugsierte Lamparter sich in der Weltcupgesamtwertung von Rang fünf auf zwei, nur noch 93 Zähler fehlen ihm auf Riiber. Rehrl verbesserte sich von der zehnten an die siebente Position, sein Rückstand auf den Norweger beträgt 329 Punkte.

"Es war heute echt ein langer Tag, es ist gar nicht so einfach, die Spannung über so einen langen Zeitraum aufrecht zu halten", gestand Lamparter danach. Rehrl sprach von einem "brutal harten Tag. Zwei Weltcuppodiums innerhalb von fünf Stunden ist schon sensationell. Gratulation an Johannes, er war heute echt eine Klasse für sich." Cheftrainer Christoph Eugen hob auch die Leistungen der anderen Österreicher hervor - Mario Seidl wurde im ersten Bewerb Sechster, Lukas Greiderer Neunter - und blickte der nächsten Zukunft höchst optimistisch entgegen: "Es tut sehr gut, mit vier Stockerlplätzen und so einem Gefühl nun nach Seefeld zu reisen."

ribbon Zusammenfassung
  • Johannes Lamparter mit einem Doppelsieg und Franz-Josef Rehrl mit den Plätzen zwei und drei haben beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Klingenthal für einen rot-weiß-roten "Super-Sonntag" gesorgt.
  • Im ersten Bewerb, der in der Früh mit dem am Samstag wegen Windböen verschobenen Springen endete, lag Lamparter vor seinem Landsmann.
  • Vier davon hat der Tiroler im deutschen Wintersport-Ort Klingenthal geholt.
  • Topstar Riiber (NOR) wurde Dritter.

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