Judoka Polleres nach Halbfinaleinzug mit Chance auf Gold
Die Niederösterreicherin setzte sich im Budokan auf dem Weg zum Poolsieg gegen die Irin Megan Fletcher (Waza-Ari), die Südkoreanerin Kim Seongyeon (Golden Score/Waza-Ari) und die Weltranglisten-7. Barbara Matic aus Kroatien mit Waza-Ari durch. Zuvor war ein Ippon zurückgenommen worden.
"Es kann leider immer passieren, dass sie es noch einmal anschauen und feststellen, dass es keine Wertung war. Wichtig ist, dass man dann fokussiert bleibt und nicht schon abgeschlossen hat. Yvonne hat mir draußen weiter Tipps geben, ich habe die Ruhe bewahrt und sauber gekämpft", sagte die von Nationaltrainerin Yvonne Bönisch gecoachte Polleres im ORF-Fernsehen.
Taktik zum Sieg
Im WM-Halbfinale in Budapest war sie Matic noch unterlegen. "Wir haben uns eine gute Taktik überlegt: Dass ich nur links kämpfe und die Zughand kontrolliere. Wie man sieht, ist das ganz gut aufgegangen." Auch Fletcher und Kim waren bei der Ungarn-WM im Juni Gegnerinnen, beide besiegte sie auch damals.
Nun wartet in der Finalsession ab 10.00 Uhr (MESZ) die Niederländerin Sanne van Dijke, die in der Weltrangliste auf Rang drei liegt. Es ist das Duell der beiden WM-Dritten. "Sie ist sehr aggressiv, da muss ich aufpassen, dass ich mich nicht überraschen lasse am Anfang."
Es ist dies die Chance auf die bereits zweite Medaille für Österreich im Judo bei diesen Sommerspielen. Am Dienstag gewann Shamil Borchashvili in der Kategorie bis 81 kg Bronze.
Zusammenfassung
- Die Weltranglisten-Achte Michaela Polleres hat am Mittwoch bei den Olympischen Spielen in Tokio in der Judo-Gewichtsklasse bis 70 kg das Semifinale erreicht und damit die Chance auf Gold.
- Die Niederösterreicherin setzte sich im Budokan auf dem Weg zum Poolsieg gegen die Irin Megan Fletcher, die Südkoreanerin Kim Seongyeon und die Weltranglisten-7. Barbara Matic aus Kroatien mit Waza-Ari durch.
- Im WM-Halbfinale in Budapest war sie Matic noch unterlegen. "Wir haben uns eine gute Taktik überlegt: Dass ich nur links kämpfe und die Zughand kontrolliere. Wie man sieht, ist das ganz gut aufgegangen."