ICE: Salzburg gewinnt auch zweites Finalspiel

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Der EC Red Bull Salzburg stellt in der "best-of-seven"-Finalserie gegen Hydro Fehervar AV19 auf 2:0. Die "Bullen" gewinnen in Ungarn mit 5:3. Brian Lebler scort das Game Winning Goal fünf Minuten vor Schluss.

Den Salzburgern fehlen somit nur mehr zwei Siege zum Meistertitel. Spiel drei steigt bereits am Samstag in der Mozartstadt (ab 19:25 Uhr live auf PULS 24). Das erste ICE Hockey League Finalspiel auf ungarischem Boden ist - wie Spiel 1 - eine umkämpfte Sache. In einer intensiven Partie mit zahlreichen Strafen auf beiden Seiten gehen die Ungarn zweimal in Führung, Salzburg schlägt jedoch jeweils zurück und geht im Mitteldrittel in Führung. Nachdem Alex Petan den Ausgleich erzielt, machen Lebler und Schneider (per Empty Net Goal) alles klar aus Sicht der Gäste. Für die Salzburger ist es im zehnten Playoff-Spiel der zehnte Sieg. 

Elektrisierende Stimmung, gemächliche Anfangsphase  

Die 3.500 Fans in der Gabor Ocskay Eisarena in Fehervar sorgen bereits vor dem Spiel für eine Lautstärke von knapp 100 Dezibel. Die ungarische Nationalhymne wird vor dem ersten ICE Hockey League Finalspiel in Österreichs östlichem Nachbarland entsprechend zelebriert.

Auf dem Eis sind es zunächst die Salzburger, bei denen Ty Loney ins Line-Up zurückkehrt, die den Ton angeben. Große Torchancen sind in der Anfangsphase Mangelware. Mit der ersten Möglichkeit gehen die Ungarn aber sogleich in Führung: Tim Campbell bedient Anze Kuralt mit einem langen Pass, der den Puck in die Mitte bringt, wo Janos Hari auf 1:0 stellt (11.).

Hari (AVS) trifft zum 1:0

Wenig später kassiert Mike Dalhuisen nach einem harten Check die erste Strafe des Spiels (15., Behinderung). Salzburg übersteht das erste Unterzahlspiel unbeschadet und kommt in der Folge zum Ausgleich. T.J. Brennan trifft nach einer schönen Einzelaktion zum 1:1 (19.). Weil der US-Amerikaner nach seinem Treffer Fehervar-Goalie Rasmus Tirronen provoziert, muss er anschließend für zehn Minuten auf der Strafbank Platz nehmen.

Salzburg leistet sich eine weitere Undiszipliniertheit: Nachdem man kurzfristig sechs Spieler am Eis hat, kassieren die "Bullen" gegen Ende des ersten Drittels noch eine Strafe, die Kapitän Thomas Raffl antritt.

Umkämpftes Finalspiel 

Die Ungarn können das Powerplay zwar zunächst nicht nützen, kommen aber mit viel Schwung aus der Kabine und gehen wieder in Führung. Janos Hari trifft mit einem wuchtigen Schuss aus dem Slot zum zweiten Mal an diesem Abend (23.). Anze Kuralt verdeckt Salzburg-Goalie Atte Tolvanen etwas die Sicht, weswegen Matt McIlvane die "Coaches Challenge" nimmt. Das Tor wird von den Schiedsrichtern jedoch bestätigt.

Die "Bullen" zeigen sich nicht geschockt und kommen erneut zurück. Nach Strafe gegen Gleason Fournier (24., Hoher Stock) trifft Peter Schneider per One-Timer zum 2:2 (25., PP). Während des ganzen Spiels liegt Finalstimmung in der Luft. Vincent LoVerde und Csanad Erdely geraten aneinander und kassieren jeweils Zwei-Minuten-Strafen wegen übertriebener Härte (27.).  Im "4 vs. 4" gehen die Gäste erstmals in Führung. Brian Lebler bringt den Puck nach Järvinen-Pass an Tirronen vorbei und schiebt ins leere Tor ein (28.).

Lebler (RBS) trifft zum 2:3

In der 32. Minute schwächt Topscorer Brady Shaw sein Team erheblich: Nach einem heftigen Check gegen Dalhuisen kassiert Shaw eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Fehervar muss in der Folge fünf Minuten in Unterzahl agieren. Die "Teufel" überstehen diese heikle Phase – auch danke einiger "big saves" von Tirronen – unbeschadet. Salzburg geht mit dem knappen Ein-Tor-Vorsprung in die letzte Drittelpause.

Lebler scort das Game Winning Goal 

Im Schlussdrittel ist das Penalty Killing der Hausherren erneut gefordert. Aus einer Strafe gegen Andrew Sarauer (43., Beinstellen) kann Salzburg erneut kein Kapital schlagen. Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden Teams. In der 47. Minute müssen Alex Petan und Brennan wegen übertriebener Härte auf die Strafbank.

Salzburg lässt im Schlussdrittel wenig anbrennen und scheint alles im Griff zu haben. Selbst als Lebler wegen Halten (51.) auf die Strafbank muss, hat Wukovits in Unterzahl eine Top-Chance zum 2:4. Nachdem Erdely gegen Alexander Pallestrang eine weitere Strafe zieht (53., Haken), schlägt Fehervar jedoch eiskalt zu: Petan gelingt nach Hari-Vorlage mit einem Handgelenkschuss der 3:3-Ausgleich (54.).

Die "Bullen" beweisen allerdings einmal mehr ihre Klasse und schlagen sofort zurück: Lebler zieht aus spitzem Winkel ab und bezwingt Tirronen, der nicht gut aussieht (55.). AVS-Coach Kevin Constantine nimmt Tirronen vom Eis und Peter Schneider entscheidet das Spiel mit einem Empty Net Goal zum 5:3 (58.). 

Die Salzburger erhöhen somit in der Serie auf 2:0 und benötigen nur noch zwei Siege um den ersten Meistertitel seit 2016 zu fixieren. Spiel 3 steigt am Samstag, 9.4 im Salzburger Volksgarten. PULS 24 überträgt ab 19:25 Uhr live. 

Die Stimmen zum Spiel 

Brian Lebler (RBS)

Viktor Szelig (General Manager, AVS)

ribbon Zusammenfassung
  • Der EC Red Bull Salzburg stellt in der "best-of-seven"-Finalserie gegen Hydro Fehervar AV19 auf 2:0.
  • Die "Bullen" gewinnen in Ungarn mit 5:3. Brian Lebler scort das Game Winning Goal fünf Minuten vor Schluss.
  • Die Salzburger erhöhen somit in der Serie auf 2:0 und benötigen nur noch zwei Siege um den ersten Meistertitel seit 2016 zu fixieren.  
  • Spiel 3 steigt am Samstag, 9.4 im Salzburger Volksgarten. PULS 24 überträgt ab 19:25 Uhr live.

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