APA/APA (AFP)/MARTIN MEISSNER

Hunger noch nicht gestillt: Lewandowski will Torjäger-Double

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Robert Lewandowski - wer sonst! Um die letzte Hürde auf dem Weg zur achten deutschen Fußball-Meisterschaft in Serie zu nehmen, bedurfte es wieder einmal eines Geniestreichs des polnischen Topstürmers. Ein Lupfer von Jerome Boateng, Annahme mit der Brust, kleine Drehung und ab ins Tor: So machte Lewandowski Bayern München am Dienstag mit dem 1:0 bei Werder Bremen wieder zum nationalen Titelträger.

Robert Lewandowski - wer sonst! Um die letzte Hürde auf dem Weg zur achten deutschen Fußball-Meisterschaft in Serie zu nehmen, bedurfte es wieder einmal eines Geniestreichs des polnischen Topstürmers. Ein Lupfer von Jerome Boateng, Annahme mit der Brust, kleine Drehung und ab ins Tor: So machte Lewandowski Bayern München am Dienstag mit dem 1:0 bei Werder Bremen wieder zum nationalen Titelträger.

Stolz posierte der 31-Jährige danach mit dem roten Meister-T-Shirt mit einer großen "8" auf der Vorderseite. Die Party danach empfand aber auch Lewandowski als skurril. "Das ist besonders. Ohne Fans zu feiern ist ein bisschen kompliziert", sagte der Bayern-Angreifer, der nach dem Schlusspfiff fast etwas verloren mit seinen Teamkollegen auf dem Rasen des Weserstadions stand. "Es fehlt die Stimmung und die Leidenschaft der Fans", betonte Lewandowski im Sky-Interview.

Das Tor zur Meisterschaft war Lewandowskis 31. Saisontreffer in der Bundesliga, sein insgesamt 46. in dieser Saison. Doch zufrieden gibt sich der Pole damit nicht. In den beiden ausstehenden Spielen gegen den SC Freiburg und beim VfL Wolfsburg will Lewandowski seine Trefferquote weiter ausbauen, auch wenn der Rekord von Bayern-Legende Gerd Müller mit 40 Toren wohl wieder unerreicht bleibt.

Aber auch so ist Lewandowski in seinem sechsten Jahr in München endgültig zu einem "Mr. Bayern" geworden. Gab es in der Vergangenheit stets auch von ihm oder seinen Beratern geschürte Wechselgerüchte, so verkörpert Lewandowski nun all das, was die Münchner Seriensieger ausmacht: Höchste Professionalität, totale Identifikation und nicht enden wollende Gier nach Titeln.

"Es tut uns gut, dass er wieder dabei ist", hatte Bayern-Coach Hansi Flick vor dem Bremen-Spiel gesagt. Gegen Mönchengladbach hatte Lewandowski zuvor wegen einer Gelbsperre gefehlt. Eine Pause, die ihm gut tat. Denn mit der achten Meisterschaft ist der Titelhunger des Polen noch nicht gestillt. Nächstes Ziel ist das DFB-Pokal-Finale gegen Bayer Leverkusen am 4. Juli, ganz besonders heiß ist Lewandowski aber auf die Fortsetzung der Champions League.

Denn auch dort gibt es noch viel zu holen. Neben dem Titel mit der Mannschaft auch die Krone für den besten Torjäger Europas. Er führt die Torschützenliste dieser Königsklassensaison mit elf Treffern an. Sich international gegen Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Co. durchzusetzen, würde Lewandowski endgültig im Kreis der Allergrößten ankommen lassen.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Lupfer von Jerome Boateng, Annahme mit der Brust, kleine Drehung und ab ins Tor: So machte Lewandowski Bayern München am Dienstag mit dem 1:0 bei Werder Bremen wieder zum nationalen Titelträger.
  • Aber auch so ist Lewandowski in seinem sechsten Jahr in München endgültig zu einem "Mr. Bayern" geworden.
  • Eine Pause, die ihm gut tat.
  • Denn mit der achten Meisterschaft ist der Titelhunger des Polen noch nicht gestillt.

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