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Frankreich holte sich NL-Gruppensieg mit 1:0 in Portugal

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Frankreich hat sich am Samstag vorzeitig das Final-Four-Ticket in der Gruppe A3 der Fußball-Nations-League gesichert. Der Weltmeister setzte sich im Schlager gegen Portugal in Lissabon verdient mit 1:0 durch und kann bei drei Punkten Vorsprung aufgrund des besseren direkten Vergleiches nicht mehr von den Portugiesen von Platz eins verdrängt werden. Zum Matchwinner avancierte N'Golo Kante mit seinem Tor in der 54. Minute. Somit fiel ein Treffer mehr als beim 0:0 in Frankreich.

In der Gruppe A4 übernahm Deutschland vor der letzten Runde die Spitzenposition. Die DFB-Auswahl behielt in Leipzig gegen Österreichs EM-Gegner Ukraine mit 3:1 die Oberhand und löste damit die Spanier als Spitzenreiter ab. Die Iberer kassierten im Kampf um Rang eins mit einem 1:1 in der Schweiz einen Rückschlag. Am Dienstag treffen die beiden Teams in Sevilla im direkten Duell aufeinander. Die Spanier sind bei einem Rückstand von einem Zähler zum Siegen gezwungen. Die Ukraine und die Schweiz sind aus dem Rennen um Rang eins.

Im Gegensatz zu dem Test-0:2 gegen Finnland am Mittwoch strahlten die Franzosen diesmal wieder die gewohnte Torgefahr aus. Im Estadio do Luz hatte die "Equipe tricolore" in der ersten Hälfte ein klares Chancenübergewicht, Anthony Martial klebte allerdings im Abschluss das Pech an den Füßen. Der Manchester-United-Angreifer schoss knapp vorbei (27.), traf per Kopf die Latte (30.) und scheiterte aus sechs Metern im Rutschen an Portugal-Tormann Rui Patricio (41.). Die Portugiesen wurden nur bei einem Kopfball von Cristiano Ronaldo über das Tor gefährlich (45.).

Kurz nach Wiederbeginn belohnten sich die Gäste endlich. Rui Patricio patzte bei einem Rabiot-Schuss, wehrte den Ball genau vor die Füße von Kante ab, der aus drei Metern vollendete. Da ein Pogba-Kopfball (57.) zu schwach ausfiel, blieb es spannend. Und die Portugiesen drängten in der Folge auch auf den Ausgleich. Bei einem Kopfball von Jose Fonte rettete die Stange (60.), bei einem Moutinho-Weitschuss eine Glanzparade von Frankreich-Goalie Hugo Lloris (75.). Damit sind die Franzosen bereits 12 Pflichtspiele unbesiegt. Im Parallelspiel feierte Schweden gegen Kroatien einen 2:1-Sieg und zog damit nach Punkten mit den Kroaten gleich.

Die Ukrainer hatten nach abgelegten negativen Corona-Tests wenige Stunden vor der Partie das Okay bekommen zu spielen. Mit einem schnellen Führungstreffer von Roman Jaremtschuk (12.) legten sie dann auch nach Wunsch los. Leroy Sane (23.) und Timo Werner (33.) sorgten aber schnell für die Wende und Werner machte mit seinem zweiten Treffer (64.) auch noch endgültig den Sack zu. Den Deutschen stand allerdings auch das nötige Glück zur Seite, scheiterten die Ukrainer doch gleich dreimal (52., 75., 81.) am Aluminiumgehäuse. Manuel Neuer stellte mit seinem 95. Länderspiel einen neuen DFB-Tormannrekord auf, er löste Sepp Maier ab.

Einen anderen Rekord fixierte Spaniens Kapitän Sergio Ramos. Mit seinem 177. Länderspiel-Einsatz überbot er den legendären italienischen Tormann Gianluigi Buffon (176) als europäischen Rekordhalter. Aus sportlicher Sicht hatte der 34-jährige Real-Abwehrspieler aber keinen Grund zur Freude. Er scheiterte zweimal (58., 80.) vom Elfmeterpunkt. Nach 25 in Serie verwandelten Strafstößen vergab der Real-Star erstmals seit 2013 wieder vom Punkt. Die Iberer konnten dank eines späten Tors von Gerard Moreno (89.) zumindest gerade noch eine Niederlage in der Schweiz verhindern. Die "Eidgenossen" waren durch einen Treffer von Remo Freuler (26.) lange Zeit vorangelegen, ab der 79. Minute nach einer Ampelkarte von Nico Elvedi aber auch in Unterzahl.

ribbon Zusammenfassung
  • Frankreich hat sich am Samstag vorzeitig das Final-Four-Ticket in der Gruppe A3 der Fußball-Nations-League gesichert.
  • Der Weltmeister setzte sich im Schlager gegen Portugal in Lissabon verdient mit 1:0 durch und kann bei drei Punkten Vorsprung aufgrund des besseren direkten Vergleiches nicht mehr von den Portugiesen von Platz eins verdrängt werden.
  • Zum Matchwinner avancierte N'Golo Kante mit seinem Tor in der 54. Minute.