APA/HANS PUNZ

Es wird langsam ernst im Tabellenkeller der Bundesliga

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Im Tabellenkeller der Qualifikationsgruppe der Bundesliga geht es langsam ans Eingemachte. Für Schlusslicht St. Pölten ist vor dem ersten Teil des Mattersburg-Doppels am Dienstag (18.30 Uhr) zuhause Verlieren quasi verboten. Das gilt auch für die Admira, die zeitgleich Spitzenreiter Altach zu Gast hat. Ab 20.30 Uhr kämpft die Austria gegen Angstgegner WSG Tirol indirekt um die Tabellenspitze.

Im Tabellenkeller der Qualifikationsgruppe der Bundesliga geht es langsam ans Eingemachte. Für Schlusslicht St. Pölten ist vor dem ersten Teil des Mattersburg-Doppels am Dienstag (18.30 Uhr) zuhause Verlieren quasi verboten. Das gilt auch für die Admira, die zeitgleich Spitzenreiter Altach zu Gast hat. Ab 20.30 Uhr kämpft die Austria gegen Angstgegner WSG Tirol indirekt um die Tabellenspitze.

Nach der klaren 1:4-Abfuhr gegen die Wiener Austria am Samstag will Mattersburg wieder zurückfinden. Schließlich war man davor dreimal in Serie ungeschlagen geblieben. "Wir wissen aber sehr gut, was da unten jetzt gefragt und gefordert ist", betonte Trainer Franz Ponweiser, "gegen die Austria haben wir das in vielen Phasen nicht auf den Platz gebracht." Das soll sich am Dienstag und im "Rückspiel" am Samstag wieder ändern.

St. Pölten kassierte nach dem guten Qualigruppenstart mit dem 5:0 gegen die WSG Tirol und dem 1:1 gegen die Austria zuletzt zwei klare Niederlagen gegen Admira (0:3) und Altach (0:2). Immerhin kommt mit dem SVM aber eine Art "Lieblingsgegner": Mattersburg ist neben der WSG (2) und Rapid das einzige Bundesliga-Team, das St. Pölten in der laufenden Saison bezwingen konnte. Auch im Sechzehntelfinale des Cups setzten sich die Niederösterreicher gegen die Burgenländer durch.

Die Austria hat gegen die WSG Tirol durchwegs schlechte Erinnerungen. Die Wattener präsentierten sich im Herbst als der Angstgegner für die Wiener, neben zwei Siegen in der Fußball-Bundesliga warfen die Tiroler die Violetten auch im ÖFB-Cup hochkant aus dem Bewerb. "Das waren schmerzhafte Nackenschläge", sagte Christian Ilzer über die bisherigen Duelle mit dem Aufsteiger. Dem 1:3 in Innsbruck folgte ein 2:5 nach einem desolaten Auftritt in der zweiten Runde des ÖFB-Cups, ehe es auch in Wien ein 2:3 setzte.

Beide Teams gehen mit Erfolgserlebnissen ins anstehende Doppel. Siegte die Austria in Mattersburg (4:1), schoss sich die WSG mit einem 3:0 bei der Admira gar auf Rang drei vor. Trainer Thomas Silberberger, der nach seinem schweren Motorradunfall auf Krücken auf die Betreuerbank zurückkehrte, zeigte dabei den Torjubel auf einem Bein.

Die Austria will aus den schläfrigen Starts gegen Wattens in den bisherigen Saisonduellen gelernt haben. "Ich will, dass man von der ersten Minute weg spürt, dass wir alles investieren, um mit Aggressivität das Spiel zu gewinnen", betonte Ilzer. Mit einem Sieg gegen die WSG würde die Austria an Spitzenreiter Altach dran bleiben. Bereits am Samstag gastiert die Austria dann zum Rückspiel in Innsbruck.

Altach will indes den Spitzenplatz in der Qualifikationsgruppe bei einem unangenehmen Kontrahenten verteidigen. Die Admira hat die beiden bisherigen Saisonduelle mit den Vorarlbergern gewonnen. Dies gelang den Niederösterreichern gegen keine andere Mannschaft. Fünf Spiele sind es insgesamt bereits, in denen Altach die Admira nicht besiegen konnte.

Die Formkurve spricht freilich für die Gäste. Altach ist nach der Corona-Pause noch ungeschlagen, nach den vier Auftritten in der Quali-Gruppe stehen acht Punkte zu Buche. Acht Zähler beträgt auch die momentane Differenz zwischen den Kontrahenten. Alex Pastoor durfte der Partie daher zufrieden vorausblicken. Sein Team mache einen sehr fokussierten Eindruck. "Ich sehe bei der Mannschaft kein Limit. Wir haben in vielen Bereichen Luft nach oben", meinte Pastoor.

Die Niederösterreicher erlebten zuletzt ein Wellental der Gefühle. Trainer Zvonimir Soldo weiß: "Wir müssen alles besser machen." Altach sei das spielerisch stärkste Team in der Quali-Gruppe, urteilte Soldo. "Es ist ein wichtiges Spiel, jeder Punkt zählt", so Soldo. Für die Admira könnte das Altach-Doppel - am Samstag geht es im "Ländle" um die Zähler - den Begriff richtungsweisend erlangen.

ribbon Zusammenfassung
  • Das gilt auch für die Admira, die zeitgleich Spitzenreiter Altach zu Gast hat.
  • Nach der klaren 1:4-Abfuhr gegen die Wiener Austria am Samstag will Mattersburg wieder zurückfinden.
  • Das soll sich am Dienstag und im "Rückspiel" am Samstag wieder ändern.
  • Bereits am Samstag gastiert die Austria dann zum Rückspiel in Innsbruck.
  • Fünf Spiele sind es insgesamt bereits, in denen Altach die Admira nicht besiegen konnte.

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