"Brutale Nervenschlacht": Wie Salzburg den ICE-Hattrick holt

Ein Sieg. Nur noch ein Sieg fehlt dem EC Red Bull Salzburg zu einem Meilenstein, der in den vergangenen 20 Eishockey-Jahren keiner österreichischen Mannschaft gelungen ist: Drei Titel der win2day ICE Hockey League in Serie zu gewinnen. 

Am Freitag (19.05 Uhr/PULS 24, puls24.at & JOYN) kommt es zum alles entscheidenden Spiel 7. PULS 24-Experte Daniel Welser, der mit den beiden Finalisten insgesamt acht Meistertitel feierte, erwartet einen Showdown: "Das wird eine brutale Nervenschlacht."

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Welser kann aus bester Erfahrung sprechen, was die beiden Teams am Freitagabend in der restlos ausverkauften Heidi-Horten-Arena erwartet: "Ein Spiel 7 in einem Finale ist im Vergleich zum Viertel- und Halbfinale noch ein Stück schwieriger zu spielen. Du weißt ganz genau, wie knapp du am Meistertitel dran bist."

Damit die "Red Bulls" den ICE-Hattrick fixieren, müsse man aus Sicht von Welser auf einen starken Tag der Salzburger Führungsspieler hoffen: "Viel wird davon abhängen, wie stark die Schlüsselspieler performen." Der PULS 24-Experte hebt besonders Atte Tolvanen hervor. Mit einer Fangquote von 90,9 Prozent liegt der finnische Goalie unter seinem Schnitt aus dem Grunddurchgang (91,6 Prozent). Als zweifacher Play-off-MVP hat Tolvanen aber bereits oft genug bewiesen, dass er in den wichtigsten Momenten zur Stelle sein kann.

Faires Spiel 7

In den letzten Sekunden des sechsten Finalduells, als der KAC-Sieg schon entschieden war, flogen in der Eisarena Salzburg nochmal so richtig die Fäuste. Ähnliche Szenen erwartet Welser für Spiel 7 eher nicht: "Ich glaube, dass es wenige Strafen geben wird. Meiner Erfahrung nach geht es im Entscheidungsspiel relativ diszipliniert zu, beziehungsweise schauen die Schiedsrichter bei Kleinigkeiten eher weg." 

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Oft ist in den Play-offs auch vom ersten wichtigen Tor die Rede. In dieser Finalserie gewann aber nur in zwei der Fällen jenes Team, das den ersten Treffer der Partie erzielte. Eines davon war das Goldtor von Paul Huber zum 1:0-Overtime-Sieg in Spiel 1. "Es wird wichtig sein, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht runterziehen zu lassen", sagt Welser und spricht damit auch kleine Fehler an, die während eines Spiel 7 passieren können.

Und wie ist das mit dem Heimvorteil? Der ist in einem Spiel 7 laut Welser eigentlich kaum vorhanden, im Gegenteil: "Als Auswärtsteam fällt etwas der Druck weg." Und Salzburg bringt diesbezüglich einiges an Erfahrung mit. In den insgesamt fünf ICE-Finalserien, die in ein siebentes Duell gingen, waren die "Red Bulls" viermal involviert - satte dreimal sogar als Auswärtsmannschaft. Zum Meister krönte man sich dabei zweimal: Im Vorjahr beim HCB Südtirol Alperia und genau, vor 13 Jahren in Klagenfurt.

Der letzte große Showdown der win2day ICE Hockey League im Free-TV: PULS 24, puls24.at und JOYN übertragen am Freitag, den 19. April, live ab 19.05 Uhr das alles entscheidende Finale zwischen dem EC-KAC und EC Red Bull Salzburg.