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Dreikampf um zwei Plätze in der Meistergruppe

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In der Fußball-Bundesliga fällt am Sonntag ab 17.00 Uhr die Entscheidung im Dreikampf um zwei noch offene Plätze in der Meistergruppe. Die Austrias aus Wien und Klagenfurt könnten mit einem Ausrutscher vor der Liga-Teilung noch hinter die auf Platz sieben stehende WSG Tirol zurückfallen. Austria Wien empfängt Erzrivalen Rapid zum Derby. Die WSG hat Sturm Graz zu Gast. Austria Klagenfurt muss nach Lustenau. Weiters spielen Salzburg - Altach, Ried - WAC, und Hartberg - LASK.

Das Quartett an der Spitze - Meister Salzburg, Sturm Graz, der LASK und Rapid - wird fix in das Meister-Playoff der besten sechs Teams des Grunddurchgangs gehen. Dahinter liegt Klagenfurt mit 30 Zählern auf Rang fünf, einen Punkt und Platz vor den Favoritnern. Die WSG hält bei 28 Punkten. Die Tiroler müssen also in der 22. Runde auf Punkteverluste der Konkurrenten hoffen und stehen im Heimspiel gegen "Angstgegner" Sturm unter Siegzwang.

In neun Duellen mit den Grazern hat die Wattener Sportgemeinschaft nur zwei magere Punkte geholt. "Chancenlos sehe ich uns nicht. Aber Favorit sind wir auch nicht. Das liegt auf der Hand", sagte Trainer Thomas Silberberger im Vorfeld. Für den Tabellenzweiten Sturm geht es dagegen um die bestmögliche Ausgangsposition in der Meistergruppe. Trainer Christian Ilzer erwartet "ein spannendes und sehr umkämpftes Spiel".

Das 338. Wiener Derby erhält durch die anstehende Liga-Teilung zusätzliche Brisanz. Die "Veilchen" wären mit einem Heimsieg vor ausverkauftem Haus sicher oben. Mehr Druck auf seinem Team will Trainer Michael Wimmer aber nicht sehen. "Ein Derby will jeder gewinnen. Druck ist für jeden da", meinte der Deutsche vor seiner Derby-Premiere ("Ich freue mich richtig darauf"). Für sein Gegenüber Zoran Barisic ist das Derby überhaupt das "Spiel der Spiele". Der Wiener rechnet mit einem 50:50-Spiel, die Tagesform werde eine wichtige Rolle spielen.

Austria Klagenfurt hat als aktueller Tabellenfünfter die beste Ausgangsposition im Dreikampf um die von offenen Plätze in den Top sechs. Mit einem Sieg bei Austria Lustenau würde man alle Zweifel ausräumen. Nach drei Siegen in Folge will Coach Peter Pacult auf Experimente verzichten. "Von zu viel Grübeln und Studieren bekommt man nur Kopfweh", sagte er im Vorfeld. Für Lustenau-Trainer Markus Mader wissen Pacults Männer "genau, was sie mit und gegen den Ball machen wollen. Mit Markus Pink haben sie außerdem den Führenden der Torschützenliste in ihren Reihen, da gilt es gut aufzupassen." Dennoch sei es das Ziel seiner Mannschaft, "mindestens einen Punkt" zu ergattern.

Im Duell Salzburg gegen Altach, Erster gegen Letzter, sind die Rollen klar verteilt. Die "Bullen" motivieren sich als überlegener Tabellenführer mit dem Ziel, den eigenen Rekord in der Drei-Punkte-Ära zu überbieten, der bei 55 Punkten nach 22 Runden liegt (2018/19 und 2021/22). Mit einem Heimsieg könnten sie diesen auf 57 Punkte hochschrauben. Altach indes müsste schon die handfeste Überraschung schaffen, um nicht als Schlusslicht in die heiße Phase zu gehen. Der nicht mehr unumstrittene Star-Trainer Miroslav Klose fordert von seinem Team: "Wir müssen zusammenstehen, wir müssen liefern."

Der LASK ist vor der Reise in die Oststeiermark gewarnt. Der TSV Hartberg entschied das erste Saisonduell in Pasching unerwartet mit 3:0 für sich. Schon sieben Partien insgesamt sind die Blauweißen gegen die Linzer ungeschlagen. Diesmal will der Tabellendritte den Spieß umdrehen und sich eine gute Ausgangsposition vor den entscheidenden zehn Runden verschaffen. LASK-Trainer Dietmar Kühbauer warnte jedoch am Freitag: "Wir stellen uns auf ein hartes Stück Arbeit ein." Bei den nur einen Punkt vor Tabellenschlusslicht Altach liegenden Hartbergern forderte Trainer Markus Schopp mehr als deutlich, es gelte, "die Resultate zu erzwingen".

Die SV Ried will nach dem befreienden 2:1 in Altach und dem Sprung weg vom Tabellenende ein weiteres Zeichen im Kampf gegen den Abstieg setzen. Gegen den WAC soll auch zuhause endlich wieder gejubelt werden. 4.500 erwartete Zuschauer hoffen auf den ersten Heimsieg der Innviertler seit Mitte Oktober. Die nur drei Punkte vor den Oberösterreichern stehenden Wolfsberger wollen den Konkurrenten jedoch auf Distanz halten. "Wirklich weiter bringt uns nur ein Sieg. Das ist auch unser Ziel für Sonntag", betonte Neo-Trainer Manfred Schmid.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Fußball-Bundesliga fällt am Sonntag ab 17.00 Uhr die Entscheidung im Dreikampf um zwei noch offene Plätze in der Meistergruppe.
  • Die Austrias aus Wien und Klagenfurt könnten mit einem Ausrutscher vor der Liga-Teilung noch hinter die auf Platz sieben stehende WSG Tirol zurückfallen.
  • Austria Klagenfurt hat als aktueller Tabellenfünfter die beste Ausgangsposition im Dreikampf um die von offenen Plätze in den Top sechs.