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Danso hofft auf rechtzeitige Genesung vor EM-Quali-Spielen

Für Kevin Danso werden die Tage vor dem anstehen EM-Qualifikationsdoppel zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Dem Innenverteidiger machen derzeit Adduktorenprobleme zu schaffen - ob er dem österreichischen Fußball-Nationalteam am Samstag in Brüssel gegen Belgien und am darauffolgenden Dienstag in Wien gegen Schweden zur Verfügung steht, ist derzeit nicht absehbar. "Aber ich will unbedingt dabei sein", betonte Danso gegenüber der APA.

Der 24-Jährige hat schon seit Wochen mit Schmerzen im Adduktorenbereich zu kämpfen. Als er vor einer Woche im letzten Ligue-1-Match seines Clubs RC Lens auswärts gegen Auxerre einen Stich verspürte, ließ er sich vorsichtshalber austauschen. Danach ergaben genauere Untersuchungen, dass es sich um keine gravierende Verletzung handelt. Am Dienstag kam Danso nach Wien, wo er von der medizinischen ÖFB-Abteilung in enger Absprache mit den Vereinsärzten von Lens behandelt wurde.

Zuletzt gab es Fortschritte. "Ich fühle mich sehr gut, spüre fast keine Schmerzen mehr und kann schon Lauftraining machen", berichtete Danso. Der Abwehrspieler traf am Samstagabend wie seine ÖFB-Mannschaftskollegen in Windischgarsten ein. "Das Nationalteam ist für mich das Allergrößte. Es ist immer eine Ehre, dabei zu sein", erklärte Danso.

Die Frankreich-Legionär zeigte sich vor den Partien gegen die beiden stärksten Gegner in Gruppe F zuversichtlich. "Wir wissen, was wir können. In der Nations League haben wir gezeigt, dass wir mit größeren Nationen mithalten können", sagte Danso. "Unser Ziel ist ganz klar, beide Spiele zu gewinnen."

Die Belgier verfügen laut Danso etwa mit Kevin de Bruyne oder Romelu Lukaku über "großartige Einzelspieler. Aber sie haben auch eine ganz schön lange Saison gespielt", meinte der ÖFB-Internationale mit Blick auf das Champions-League-Finale, in das De Bruyne mit Manchester City und Lukaku mit Inter Mailand involviert war.

Mit Lukakus Sturm-Partner Lois Openda ist Danso bestens vertraut. Beide leisteten in der vergangenen Spielzeit einen wesentlichen Beitrag zu Lens' überraschendem Vizemeistertitel - Danso als Abwehrchef, Openda mit 21 Liga-Saisontoren. Gegen Österreich wird der 23-jährige Angreifer jedoch leer ausgehen, prophezeite Danso. "Er ist sich ziemlich sicher, dass sie uns schlagen, aber wenn er spielt, hat er keine Chance gegen mich. Ich kenne ihn vom Training ganz genau und weiß, wie ich gegen ihn spielen muss. Er wird sicher kein Tor gegen uns machen, da haben wir eine Wette laufen", sagte Danso.

Openda wurde zuletzt mit einem Wechsel zu RB Leipzig in Verbindung gebracht, Danso soll die Aufmerksamkeit namhafter Premier-League-Clubs auf sich gezogen haben. Mit Transferspekulationen möchte sich der Österreicher derzeit allerdings nicht befassen. "Ich fokussiere mich jetzt darauf, so schnell wie möglich für die Länderspiele fit zu werden, alles andere macht mein Bruder als mein Berater. Natürlich hört man, dass es Interesse gibt, doch ich klammere das aus und konzentriere mich auf die Gegenwart", sagte Danso.

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  • Für Kevin Danso werden die Tage vor dem anstehen EM-Qualifikationsdoppel zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Dem Innenverteidiger machen derzeit Adduktorenprobleme zu schaffen - ob er dem österreichischen Fußball-Nationalteam am Samstag in Brüssel gegen Belgien und am darauffolgenden Dienstag in Wien gegen Schweden zur Verfügung steht, ist derzeit nicht absehbar. "Aber ich will unbedingt dabei sein", betonte Danso gegenüber der APA.