Champions League: Salzburg verliert in Wolfsburg

0

Red Bull Salzburgs Traum vom vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale der Fußball-Champions-League ist nicht in Erfüllung gegangen. Österreichs Serienmeister kassierte am Dienstag eine 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg.

Trotzdem blieben die "Bullen" mit sieben Punkten Spitzenreiter in Gruppe G, Wolfsburg hält bei fünf Zählern. Der FC Sevilla (3) und Lille (2) trafen ab 21.00 Uhr aufeinander.

Ridle Baku brachte den VfL vor 16.112 Zuschauern, darunter rund 800 Salzburg-Fans, in der 3. Minute in Führung, Maximilian Wöber sorgte in der 30. Minute aus einem Freistoß für den Ausgleich. Der entscheidende Treffer gelang Lukas Nmecha in der 60. Minute, womit die Deutschen Revanche für das 1:3 in Wals-Siezenheim Mitte Oktober nahmen.

Früher Rückschlag

Beinahe hätte die Partie so wie das erste Duell beider Clubs vor zwei Wochen begonnen - mit einem frühen Tor von Karim Adeyemi. Allerdings brachte der von Noah Okafor eingesetzte deutsche Teamspieler den Ball vor den Augen von DFB-Teamchef Hansi Flick aus wenigen Metern nicht im Tor unter (2.). Die Rechnung dafür bekam man fast im Gegenzug präsentiert. Ex-LASK-Profi Paulo Otavio setzte sich mit etwas Glück gegen Rasmus Kristensen durch und spielte auf Yannick Gerhardt, dessen Hereingabe von Baku verwandelt wurde. Der 23-Jährige war davor Luka Sucic enteilt.

Die Salzburger ließen sich vom frühen Rückschlag nicht beirren. Sucic probierte es in der achten Minute aus der Entfernung, der Schuss flog relativ knapp über die Latte. Nicolas Seiwald scheiterte aus spitzem Winkel an Koen Casteels (26.). Vier Minuten später war der "Vorgesetzte" des auf der Bank sitzenden Ex-ÖFB-Teamspielers Pavao Pervan am 1:1 nicht schuldlos - Casteels ließ einen nicht allzu platziert ausgeführten Freistoß von Wöber passieren. Für den Innenverteidiger war es der erste Treffer in der Champions League.

Vor dem Seitenwechsel wurde es nur noch im Salzburg-Sechzehner wirklich gefährlich, als Wout Weghorst den Ball nach Gerhardt-Hereingabe im Fallen über das Tor bugsierte (36.). Neo-Wolfsburg-Coach Florian Kohfeldt hatte den Niederländer nach dessen überwundener Corona-Infektion gleich in die Startformation beordert.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte standen dann wieder im Zeichen der Salzburger, die in dieser Phase jedoch einen möglichen Sieg und damit den vorzeitigen Aufstieg ins Achtelfinale liegenließen. Wieder schoss Adeyemi nach Vorarbeit von Okafor allein vor Casteels daneben (50.), zudem fand Okafor im Wolfsburger Schlussmann seinen Meister (53.).

Hausherren waren effizienter

Effizienter präsentierten sich die Hausherren. Nach einem Pass von Maximilian Arnold hob Wöber zunächst das Abseits auf und attackierte danach zu zögerlich. Nmecha konnte sich den Ball herrichten und traf mit einem satten Schuss ins kurze Kreuzeck. Fünf Minuten später wäre dem VfL-Profi aus einer ähnlichen Position fast das 3:1 gelungen, diesmal ging der Ball über das Tor.

In der Schlussphase kämpfte Salzburg verbissen, aber erfolglos um einen Punkt, der zumindest Endrang drei und damit einen Umstieg in die Europa League garantiert hätte. Besonders nahe kamen die "Bullen dem 2:2 in der 84. Minute, doch Casteels rettete gegen den für Adeyemi eingewechselten Benjamin Sesko.

Weiter geht es für Salzburg in der Champions League in zwei Wochen in Lille. Mit einem Sieg beim französischen Meister würde man das Achtelfinal-Ticket buchen.

ribbon Zusammenfassung
  • Red Bull Salzburgs Traum vom vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale der Fußball-Champions-League ist nicht in Erfüllung gegangen.
  • Österreichs Serienmeister kassierte am Dienstag eine 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg.
  • Trotzdem blieben die "Bullen" mit sieben Punkten Spitzenreiter in Gruppe G, Wolfsburg hält bei fünf Zählern. Der FC Sevilla (3) und Lille (2) trafen ab 21.00 Uhr aufeinander.
  • Ridle Baku brachte den VfL vor 16.112 Zuschauern, darunter rund 800 Salzburg-Fans, in der 3. Minute in Führung, Maximilian Wöber sorgte in der 30. Minute aus einem Freistoß für den Ausgleich.
  • Der entscheidende Treffer gelang Lukas Nmecha in der 60. Minute, womit die Deutschen Revanche für das 1:3 in Wals-Siezenheim Mitte Oktober nahmen.

Mehr aus Sport