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Bundesliga vermeldete "Millionenschaden" durch Corona

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Laut Bundesliga hat die Corona-Pandemie im heimischen Spitzenfußball große Löcher in die Budgets ihrer Vereine gerissen. Durch einen Zuschauerrückgang im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 um 60 Prozent, die zusätzlichen Kosten für Präventionsmaßnahmen sowie die entfallenen Einnahmen durch Ticketing, Gastro und Merchandising sei den Vereinen alleine in der laufenden Saison ein "Millionenschaden" entstanden, schrieb die Bundesliga in einer Aussendung am Mittwoch.

Umso wichtiger sei die von Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler angekündigte Verlängerung der Unterstützungsfonds über den 30. September hinaus. "Wir freuen uns über die angekündigte Verlängerung der Unterstützungsfonds. Das ist ein wesentlicher Schritt, damit alle Clubs diese Saison finanziell überleben können", wurde der Bundesliga-Vorstandsvorsitzende Christian Ebenbauer zitiert. "Wir haben in den vergangenen Monaten bewiesen, dass wir ein zuverlässiger Partner sind, der sich seiner Verantwortung bewusst ist. Umgekehrt benötigen natürlich auch wir und unsere Clubs zuverlässige Planungssicherheit im organisatorischen und finanziellen Bereich (...)."

Wie verlässlich man in Sachen Corona-Prävention sei, bewiesen die Zahlen, betonte die Liga. Die bisher 64 Spiele (24 Spiele Bundesliga und 40 Spiele 2. Liga), die in der neuen Saison mit insgesamt 84.492 Zuschauern ausgetragen wurden, würden zeigen, "dass die Konzepte funktionieren", hieß es in der Mitteilung. "Bis dato sind keine Infektionen durch den Besuch eines Bundesliga-Spiels bekannt. Lediglich nach vier Spielen wurde Contact-Tracing ausgelöst, da jeweils ein Besucher in den Tagen nach einem Spiel positiv getestet wurde und damit bereits beim Spielbesuch positiv gewesen sein könnte."

Sämtliche Spiele (215 seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach dem Lockdown) konnten durchgeführt werden, davon 99,07 Prozent planmäßig, zwei Spiele mussten verschoben werden, führte die Liga an. "Die Clubs haben dafür über den gesamten Sommer einen sehr hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand betrieben, um das Stadionerlebnis so sicher wie möglich zu gestalten - und das mit Erfolg, wie die Zahlen zeigen", erklärte Ebenbauer.

Zufrieden zeigte man sich auch mit den Testzahlen. "Von der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs Anfang Mai bis heute wurden (inkl. Schiedsrichter) insgesamt über 20.000 Tests durchgeführt und im Meisterschaftsbetrieb über 1.000 Personen pro Woche getestet", schrieb die Liga. "Von den entnommenen Proben waren 99,8 Prozent negativ. 43 Akteure wurden positiv getestet - 3 bis zum Saisonende 2019/20, 14 seit Saisonbeginn Anfang September, der Rest fällt in die Urlaubs- und Vorbereitungszeit."

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  • Wie verlässlich man in Sachen Corona-Prävention sei, bewiesen die Zahlen, betonte die Liga.

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