APA/APA (dpa)/Matthias Balk

Bayern-Chef Rummenigge: Transfermarkt wird sich verändern

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Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge erwartet durch die Corona-Pandemie ein Umdenken bei Spielerwechseln. "Der Transfermarkt wird sich verändern. Es ist nicht viel Liquidität vorhanden, es fehlt also an Nachfrage. Nicht aber am Angebot an wechselwilligen Spielern. Das wird die Preise neu justieren", sagte der Vorstandschef des deutschen Fußball-Meisters dem "Handelsblatt" (Dienstag).

Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge erwartet durch die Corona-Pandemie ein Umdenken bei Spielerwechseln. "Der Transfermarkt wird sich verändern. Es ist nicht viel Liquidität vorhanden, es fehlt also an Nachfrage. Nicht aber am Angebot an wechselwilligen Spielern. Das wird die Preise neu justieren", sagte der Vorstandschef des deutschen Fußball-Meisters dem "Handelsblatt" (Dienstag).

"Auch die Gehälter werden kaum zu steigern sein, das gilt selbst für Topspieler. Viele europäische Clubs haben angekündigt, ihre Payroll herunterzufahren. Auch wir werden vorsichtiger damit umgehen", kündigte Rummenigge an.

Das Team von Trainer Hansi Flick bezeichnete Rummenigge als "eine Supermannschaft". Trotzdem werde es Transfers geben, kündigte der Bayern-Chef an. "Wir möchten unseren Kader etwas breiter aufstellen. Es wird in der nächsten Saison viele englische Wochen mit vielen Spielen geben, da müssen wir mehr einsatzbereite Spieler im Kader haben." Rummenigge nannte in dem Interview allerdings keine Namen, sprach auch Leroy Sane von Manchester City nicht an.

Astronomische Ablösesummen bis hin zu 100 Millionen Euro für prominente Nationalspieler seien für ihn aber nicht realisierbar. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass in dieser Saison in Deutschland oder auch sogar Europa so viel Geld für einen Spieler gezahlt wird", sagte Rummenigge.

Er forderte angesichts der durch die Corona-Pandemie geringeren Einnahmen ein Umdenken. Die Einführung einer oft diskutierten Gehaltsobergrenze erwartet er aber nicht: "Die juristischen Voraussetzungen, also das Wettbewerbsrecht, lassen das wahrscheinlich nicht zu. Nein, wir brauchen mehr Rationalität - und müssen das 'Financial Fair Play' in Europa stringenter mit klaren Kennziffern weiterentwickeln. Es ging ursprünglich immer darum, nicht mehr Geld auszugeben als eingenommen wird", sagte Rummenigge.

ribbon Zusammenfassung
  • Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge erwartet durch die Corona-Pandemie ein Umdenken bei Spielerwechseln.
  • Trotzdem werde es Transfers geben, kündigte der Bayern-Chef an.
  • "Ich kann mir nicht vorstellen, dass in dieser Saison in Deutschland oder auch sogar Europa so viel Geld für einen Spieler gezahlt wird", sagte Rummenigge.
  • Er forderte angesichts der durch die Corona-Pandemie geringeren Einnahmen ein Umdenken.