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Barca-Präsident Laporta macht Vorgänger für Messi-Abschied verantwortlich

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Der Präsident des FC Barcelona äußerte sich am Freitag zum Abschied von Klubikone Lionel Messi. Aufgrund der Gehaltsverbindlichkeiten der Katalanen sei es nicht möglich gewesen, Messi zu halten.

Am gestrigen Donnerstag erschütterte eine Meldung die Fußballwelt. Lionel Messi wird den einzigen Verein für den er auf Profiebene jemals gespielt hat verlassen. In sozialen Medien wurde sogar ein PR-Gag vermutet. Dies bewahrheitete sich aber nicht. Der Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, sagte am Freitag in einer Pressekonferenz, dass die Entscheidung endgültig sei und erklärte die Hintergründe.

Aufgrund der La-Liga-Regeln, die eine nicht-flexible Gehaltsgrenze vorsehen, sei es nicht möglich, Messi zu halten. Der Argentinier sei dem Verein sehr entgegengekommen. Messi hätte einem Fünfjahresvertrag, bei dem er nur zwei Jahresgehälter erhalten hätte, zugestimmt. Damit wären die Gehaltsausgaben der Katalanen auf 110 Prozent der Einnahmen angestiegen. Ohne dessen Verpflichtung lägen die Ausgaben bei 95 Prozent. "Es sollten aber 65 bis 70 Prozent sein", erklärte Laporta.

Die Gehaltsausgaben würden "keine Marge" zulassen, ging Laporta weiter auf die angespannte finanzielle Situation des FC Barcelona ein. Hätte man Messi gehalten, "hätte das Barcelona in Sachen TV-Rechte die nächsten 50 Jahre beeinflusst". Er könne keine Entscheidung treffen, die drohe den Verein "zu zerstören". 

Kritik an Vorgängern

Die Vorgänger rund um Ex-Präsident Josep Bartomeu kritisierte Laporta in der Pressekonferenz. In der Vergangenheit seien "schreckliche Entscheidungen" getroffen worden. Laporta sprach von einem "katastrophalen Management" und einem "furchtbaren Erbe". Die Gehälter seien zuletzt mit Messis Vertrag um zehn Prozent höher als die Gesamteinnahmen des Vereins gewesen. Laporta hat sein Amt im März 2021 angetreten.

Messi muss nun eine Entscheidung über seine Zukunft treffen. Manchester City und Paris St. Germain werden als Favoriten auf eine Verpflichtung des Fußballers gesehen. Jedoch soll City laut Medienberichten kein Interesse an einer Verpflichtung haben. PSG-Trainer Mauricio Pochettino hingegen soll bereits am Donnerstagabend Kontakt zu Messi aufgenommen haben.

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  • Der Präsident des FC Barcelona äußerte sich am Freitag zum Abschied von Klubikone Lionel Messi. Aufgrund der Gehaltsverbindlichkeiten der Katalanen sei es nicht möglich gewesen, Messi zu halten.

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