Arsenal gewinnt ohne Zinsberger Finale der Champions-League
Zinsberger, im Halbfinal-Hinspiel noch im Einsatz, war Ersatz für Daphne van Domselaar, die von Trainerin Renee Slegers den Vorzug erhalten hatte und eine fehlerlose Partie spielte. Die junge Niederländerin stand zunächst nicht so im Mittelpunkt wie erwartet, weil ihre Vorderleute die Barcelona-Offensive um Weltfußballerin Aitana Bonmati gut im Griff hatten.
Arsenal hielt gegen den Titelverteidiger gut mit und wurde auch gefährlich. Ein Eigentor von Barcelona-Verteidigerin Irene Paredes wurde wegen Abseits aberkannt (22.), einen Schuss von Frida Maanum konnte Barca-Torfrau Catalina Coll entschärfen (28.). Nach der Pause erhöhte Barcelona in seinem fünften WCL-Finale hintereinander den Druck. Claudia Pina traf nur die Latte (49.), ein Kopfball von Ewa Pajor ging über das Tor (73.). Dazwischen scheiterte Arsenal-Stürmerin Alessia Russo (72.).
In der 74. Minute schlug die sieben Minuten davor eingewechselte Schwedin Blackstenius nach Pass der gemeinsam mit ihr eingetauschten Beth Mead zu. Barcelona fand kein Mittel, van Domselaar zu bezwingen und verspielte die Chance auf den Titelhattrick und den insgesamt vierten Erfolg.
Zusammenfassung
- Manuela Zinsberger wurde als erste Österreicherin Siegerin der Frauen-Champions-League, kam beim 1:0-Finalerfolg von Arsenal gegen den FC Barcelona in Lissabon aber nicht zum Einsatz.
- Das entscheidende Tor erzielte Stina Blackstenius in der 74. Minute, nachdem sie nur sieben Minuten zuvor eingewechselt worden war.
- Arsenal holte damit nach 2007 seinen zweiten Titel in der Women’s Champions League, während Barcelona seinen dritten Triumph in Serie verpasste.