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Alcaraz nicht makellos in dritte Paris-Runde eingezogen

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Carlos Alcaraz hat am Mittwoch wie erwartet die dritte Runde der mit 49,6 Mio. Euro dotierten French Open in Paris erreicht. Weniger erwartet war, dass der haushohe Favorit schon seinen ersten Satz im Turnier abgibt. Gegen die Nummer 112 der Welt, Taro Daniel, setzte sich der 20-jährige Spanier nach 2:25 Stunden mit 6:1,3:6,6:1,6:2 durch. Novak Djokovic besiegte den Ungarn Marton Fucsovics nach anfänglichen Schwierigkeiten 7:6(2),6:0,6:3.

Alacaraz trifft im Drittrunden-Kracher nun auf den Kanadier Denis Shapovalov (Nr. 26). "Taro spielt gut, er hat dieses Jahr schon tolle Matches gewonnen", bezog sich Alcaraz wohl auch auf den Sieg des Japaners über den Deutschen Alexander Zverev in der zweiten Runde von Miami. Bei heißen und windigen Bedingungen war es auf dem Court Philippe Chatrier nicht immer einfach. "Du musst dein Spiel so gut wie möglich anpassen. Ich war sehr fokussiert. Er hat auf tollem Level gespielt, ich bin mit meinem Level auch glücklich", sagte Alcaraz noch auf dem Court.

Djokovic benötigte gegen Fucsovics 2:44 Stunden, dabei dauerte allein der erste Durchgang 88 Minuten. Im Tiebreak erhielt der Außenseiter für den Gewinn eines faszinierenden Ballwechsels zum 2:4 Ovationen des Publikums. Djokovic blieb jedoch unbeeindruckt und holte sich den wichtigen ersten Satz. Anschließend dominierte er weitgehend. Der Serbe will in der Runde der besten 32 nun den Spanier Alejandro Davidovich Fokina (Nr. 29) aus dem Weg räumen. Djokovic peilt in Paris seinen 23. Grand-Slam-Titel und damit den alleinigen Rekord an.

Bereits zuvor hatte sich Mitfavorit Stefanos Tsitsipas für die Runde der letzten 32 qualifiziert. Der als Nummer 5 gesetzte Grieche hat nach dem mühevollen Auftakt gegen Jiri Vesely (CZE/7:5,6:3,4:6,7:6) besser in die Spur gefunden. Er kam diesmal gegen den Spanier Roberto Carballes Baena mit 6:3,7:6(4),6:2 ohne Satzverlust weiter.

Der 24-jährige Finalist von 2021 hatte dieses Jahr auch bei den Australian Open das Endspiel erreicht und hofft auf seinen ersten Grand-Slam-Triumph. Tsitsipas bekommt es nun mit dem Argentinier Diego Schwartzman zu tun. Der Sieger dieses Spiels trifft dann im Achtelfinale am Sonntag entweder auf den Steirer Sebastian Ofner oder den Italiener Fabio Fognini.

Bei den Frauen ist die Nummer 5 hingegen bereits gescheitert und damit auch Frankreichs Hoffnung: Die 29-jährige Caroline Garcia musste sich überraschend der Russin Anna Blinkowa mit 6:4,3:6,5:7 beugen. Letztere verwertete nach 2:51 Stunden erst ihren neunten Matchball.

Blinkowa trifft nun auf die Ukrainerin und Frau von Gael Monfils, Elina Switolina. Die Ex-Weltrangliten-Dritte spielt ja ihr erstes Major-Turnier, nachdem sie im Vorjahr erstmals Mama geworden war. Sie stand nach dem Match aber noch mehr unter dem Eindruck ihres Ehemanns, der am späten Vorabend einen mitreißenden Fünf-Satz-Erfolg gefeiert hatte. "Ich habe in meinem Zimmer geschrien", sagte die 28-Jährige. "Es war ein unglaubliches Match."

Auch die als Nummer zwei gesetzte Aryna Sabalenka aus Belarus steht in Runde drei. Die 25-jährige Gewinnerin der Australian Open besiegte ihre Landsfrau Irina Schimanowitsch 7:5,6:2. Weiter ist auch die als Nummer 3 gesetzte Milliardärstochter Jessica Pegula (USA). Ihre Gegnerin Camilla Giorgi (ITA) musste beim Stand von 2:6 aufgeben.

ribbon Zusammenfassung
  • Carlos Alcaraz hat am Mittwoch wie erwartet die dritte Runde der mit 49,6 Mio. Euro dotierten French Open in Paris erreicht.
  • Weniger erwartet war, dass der haushohe Favorit schon seinen ersten Satz im Turnier abgibt.
  • Gegen die Nummer 112 der Welt, Taro Daniel, setzte sich der 20-jährige Spanier nach 2:25 Stunden mit 6:1,3:6,6:1,6:2 durch.
  • Djokovic blieb jedoch unbeeindruckt und holte sich den wichtigen ersten Satz.
  • "Es war ein unglaubliches Match."

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