APA/APA (AFP)/CARLO HERMANN

Ärger über distanzlose Feier in Neapel nach Cupsieg

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Soziale Distanz sieht anders aus: Beim Cupsieg des SSC Napoli drängelten sich in der süditalienischen Stadt am späten Mittwochabend Menschenmassen zum Feiern auf Straßen und Plätzen. Eigentlich gelten in Italien wegen der Corona-Gefahr noch strenge Abstandsregeln. Doch im Freudenrausch über den 4:2-Sieg im Elfmeterschießen gegen Juventus Turin vergaßen dann doch etliche Fans alle Warnungen.

Soziale Distanz sieht anders aus: Beim Cupsieg des SSC Napoli drängelten sich in der süditalienischen Stadt am späten Mittwochabend Menschenmassen zum Feiern auf Straßen und Plätzen. Eigentlich gelten in Italien wegen der Corona-Gefahr noch strenge Abstandsregeln. Doch im Freudenrausch über den 4:2-Sieg im Elfmeterschießen gegen Juventus Turin vergaßen dann doch etliche Fans alle Warnungen.

Von einem "unglücklichen" Schauspiel sprach Ranieri Guerra von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag im Sender Rai. "Es tut weh, solche Bilder zu sehen." Man könne von Glück reden, dass die Feier in Neapel und nicht in Norditalien stattgefunden habe. Dort grassierte das Coronavirus im Gegensatz zum Süden sehr stark. Neapels Bürgermeister Luigi de Magistris sagte dagegen: "Gestern Abend hat die Ansteckung der Freude gewonnen."

Als ein Grund für die dramatische Ausbreitung des Virus in Norditalien gilt auch der Champions-League-Achtelfinalerfolg von Atalanta Bergamo am 19. Februar gegen Valencia, nach dem Zehntausende Fans aus Bergamo die ganze Nacht gefeiert hatten. Bergamo war danach einer der Hotspots in der Krise. Die Serie A geht nach der langen Corona-Pause am Samstag weiter.

ribbon Zusammenfassung
  • Soziale Distanz sieht anders aus: Beim Cupsieg des SSC Napoli drängelten sich in der süditalienischen Stadt am späten Mittwochabend Menschenmassen zum Feiern auf Straßen und Plätzen.
  • Eigentlich gelten in Italien wegen der Corona-Gefahr noch strenge Abstandsregeln.
  • Doch im Freudenrausch über den 4:2-Sieg im Elfmeterschießen gegen Juventus Turin vergaßen dann doch etliche Fans alle Warnungen.

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