37 weitere Olympia-Coronafälle in China

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Weniger als eine Woche vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking haben die Veranstalter 37 weitere Corona-Fälle festgestellt. Wie das Organisationskomitee am Montag mitteilte, wurden am Sonntag 28 Einreisende positiv getestet, darunter acht Athleten oder Teammitglieder. Zudem wurden bei neun Personen, die sich bereits im geschlossenen Olympia-System befinden, Infektionen registriert.

Am Vortag hatte es insgesamt 34 Infektionen - darunter der österreichische Bob-Anschieber Markus Sammer - gegeben. Die Gesamtzahl der Fälle ist seit 23. Jänner auf insgesamt 176 gestiegen. Betroffen ist unter anderem die russische Biathletin Valeria Wasnezowa, die in Peking zwei positive Corona-Tests ablieferte. Die Spiele sind damit für sie vorbei, bevor sie begonnen haben. "Mein olympischer Traum bleibt damit nur ein Traum", schrieb die Athletin auf Social Media. Sie soll durch Jewgenija Burtasowa ersetzt werden.

Auch die russischen Skeleton-Medaillenkandidaten Nikita Tregubow und Wladislaw Semenow müssen nach positiven Corona-Tests auf ihren Start verzichten. Ein PCR-Test habe kein negatives Ergebnis ergeben, es gebe daher keine Chance mehr, es noch rechtzeitig zu schaffen, teilte der 26-jährige Tregubow, Silbermedaillengewinner von 2018, mit. Auch Semenow werde nicht teilnehmen und durch einen Teamkollegen ersetzt, sagte Verbandspräsidentin Elena Anikina der Staatsagentur Tass. Tregubow und Semenow hatten im Gesamtweltcup dieser Saison den vierten und fünften Platz belegt.

Für die Winterspiele gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Beteiligten - von Athleten bis hin zu Journalisten - sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt. Um Infektionen möglichst rasch zu erkennen, muss jeder Teilnehmer innerhalb der Olympia-Blase täglich einen PCR-Test absolvieren.

Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert. Nur nach zwei negativen PCR-Tests im Abstand von mindestens 24 Stunden können die Betroffenen dieses vor Ablauf von zehn Tagen wieder verlassen. Nach dieser Frist ist nur noch ein negativer PCR-Test nötig.

ribbon Zusammenfassung
  • Weniger als eine Woche vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking haben die Veranstalter 37 weitere Corona-Fälle festgestellt.
  • Wie das Organisationskomitee am Montag mitteilte, wurden am Sonntag 28 Einreisende positiv getestet, darunter acht Athleten oder Teammitglieder.
  • Zudem wurden bei neun Personen, die sich bereits im geschlossenen Olympia-System befinden, Infektionen registriert.
  • Sie soll durch Jewgenija Burtasowa ersetzt werden.