Zwölf Tote bei Angriff auf Militärstützpunkt in Somalia

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Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab hat bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt im Krisenstaat Somalia mindestens zwölf Menschen getötet. Ihre schwerbewaffneten Kämpfer attackierten am Mittwoch einen Stützpunkt außerhalb der Stadt Baidoa, wie Offizier Mahad Ali der dpa sagte. Äthiopische Soldaten der Friedensmission der Afrikanischen Union seien demnach den somalischen Truppen zu Hilfe gekommen und hätten die Angreifer schließlich zurückgedrängt.

Bewohner der Stadt sprachen von lauten Explosionen und Artilleriefeuer, das über Stunden zu hören gewesen sei. Al-Shabaab reklamierte die Tat im Radiosender Al-Andalus für sich.

Das ostafrikanische Land befindet sich in einer schweren politischen Krise. Aufgrund verschobener Neuwahlen kam es in den vergangenem Wochen und Monaten wiederholt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen politischen Lagern. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben seit dem 25. April zwischen 60.000 und 100.000 Menschen aus Angst vor Gewalt die Hauptstadt verlassen. Al-Shabaab nutzt die Instabilität aus, um den Einfluss der Miliz zu mehren, und verübt im Kampf um die Kontrolle des Landes immer wieder Anschläge.

ribbon Zusammenfassung
  • Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab hat bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt im Krisenstaat Somalia mindestens zwölf Menschen getötet.
  • Ihre schwerbewaffneten Kämpfer attackierten am Mittwoch einen Stützpunkt außerhalb der Stadt Baidoa, wie Offizier Mahad Ali der dpa sagte.
  • Al-Shabaab reklamierte die Tat im Radiosender Al-Andalus für sich.
  • Das ostafrikanische Land befindet sich in einer schweren politischen Krise.

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