Zwei Tote bei neuem US-Angriff auf Boot im Ostpazifik
Ein Videoclip im X-Post des Ministers scheint einen Luftangriff auf ein Boot zu zeigen, das - womöglich mit einer Rakete - attackiert wird. Zu sehen ist ein Einschlag, dann ein großer Feuerball und schließlich ein brennendes Boot. Der Angriff fand Hegseth zufolge im östlichen Pazifik in internationalen Gewässern statt. Noch genauere Angaben zum Ort des Vorfalls machte der Pentagon-Chef, der sich inzwischen Kriegsminister statt Verteidigungsminister nennt, in seinem Post nicht.
Das US-Militär werde Drogenschmuggler auch weiterhin verfolgen, schrieb Hegseth. Die Drogenkartelle hätte keine Chance gegen das US-Militär.
Seit Wochen greifen US-Streitkräfte immer wieder angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik an. Dutzende Menschen sollen dabei bereits getötet worden sein - die US-Regierung spricht von Drogen schmuggelnden "Terroristen". Die tödlichen Angriffe stoßen auf erhebliche Kritik, nicht nur bei den Regierungen lateinamerikanischer Staaten wie Venezuela und Kolumbien. Aus Sicht von UNO-Menschenrechtsexperten verstößt die US-Regierung damit gegen das Völkerrecht.
Zusammenfassung
- Das US-Militär hat im östlichen Pazifik ein angeblich mit Drogen beladenes Schmugglerboot angegriffen und dabei zwei Männer getötet.
- Der Angriff erfolgte laut Verteidigungsminister Peter Hegseth in internationalen Gewässern und wurde mit einem Luftschlag ausgeführt, wie ein veröffentlichtes Video zeigt.
- Die tödlichen Angriffe auf mutmaßliche Drogenschmuggler stoßen international auf Kritik, unter anderem von lateinamerikanischen Staaten und UNO-Menschenrechtsexperten, die Völkerrechtsverstöße vermuten.
