Zehn Tote bei Drohnenangriffen im Osten Syriens

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Bei zwei Drohnenangriffen im Osten Syriens gegen Iran-treue Milizen sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens zehn Menschen getötet worden. Die Angriffe nahe Deir ez-Zor galten einem Konvoi der mit Teheran verbündeten Milizen, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mitteilte. Sieben Fahrer und ihre Begleiter seien ums Leben gekommen, darunter auch ein Milizenführer.

Der Konvoi sollte demnach iranische Waffen aus dem Irak nach Syrien liefern. Die staatlichen syrischen Medien berichteten zunächst nicht über den Vorfall. Ein Aktivist in der Region sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Milizen in dem Gebiet seien in "hoher Alarmbereitschaft". Angesichts mehrerer Schwerverletzter werde die Zahl der Todesopfer vermutlich noch steigen, sagte er.

Wer hinter den Angriffen steckt, blieb zunächst unklar. Der Verdacht richtete sich aber auf Israel, das regelmäßig Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien angreift. Israel will verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen wie die Hisbollah ihren militärischen Einfluss dort weiter ausbauen. Das israelische Militär kommentierte die Angriffe wie üblich nicht. Der Iran ist neben Russland im Bürgerkrieg der wichtigste Verbündete des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei zwei Drohnenangriffen im Osten Syriens gegen Iran-treue Milizen sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens zehn Menschen getötet worden.
  • Die Angriffe nahe Deir ez-Zor galten einem Konvoi der mit Teheran verbündeten Milizen, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mitteilte.
  • Der Verdacht richtete sich aber auf Israel, das regelmäßig Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien angreift.

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