Zehn Jahre Flüchtlingskrise 2015
Nach der Grenzöffnung machten sich tausende Flüchtlinge zu Fuß, per Bus oder Bahn aus Ungarn kommend auf den Weg Richtung Österreich und Deutschland. Allein am ersten September-Wochenende 2015 überquerten 15.000 Menschen die Grenze zu Österreich, die meisten reisten nach Deutschland weiter. Langfristig führten die Ereignisse dazu, dass Europa seine Migrationspolitik verschärfte und die Asylzahlen zurückgingen. Österreich, das unter den Ländern mit dem höchsten Anteil an Asylwerbern im Vergleich zur Bevölkerung war, hat sich federführend dafür eingesetzt.
Zusammenfassung
- Am ersten Septemberwochenende 2015 überquerten 15.000 Menschen die Grenze zu Österreich, nachdem Österreich und Deutschland in der Nacht auf den 5. September 2015 ihre Grenzen für Flüchtlinge geöffnet hatten.
- Der Fund von 71 erstickten Flüchtlingen in einem Kühl-Lkw in Parndorf kurz vor der Grenzöffnung sorgte für große Betroffenheit und erhöhte die Dringlichkeit des Handelns.
- Langfristig führte die Fluchtbewegung dazu, dass Europa seine Migrationspolitik verschärfte und die Asylzahlen zurückgingen, wobei Österreich eine führende Rolle einnahm.