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Zehn Jahre Flüchtlingskrise 2015

04. Sept. 2025 · Lesedauer 1 min

Vor zehn Jahren sind mit einer großen Fluchtbewegung zehntausende Menschen nach Österreich gekommen. Wegen des großen Andrangs öffneten Österreich und Deutschland in der Nacht auf 5. September 2015 akkordiert die Grenzbalken für Flüchtlinge, die vorwiegend aus dem Bürgerkriegsland Syrien kamen. Der Fund von 71 erstickten Flüchtlingen in einem Kühl-Lkw in Parndorf kurz davor hatte viele Menschen schockiert. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel versicherte: "Wir schaffen das!"

Nach der Grenzöffnung machten sich tausende Flüchtlinge zu Fuß, per Bus oder Bahn aus Ungarn kommend auf den Weg Richtung Österreich und Deutschland. Allein am ersten September-Wochenende 2015 überquerten 15.000 Menschen die Grenze zu Österreich, die meisten reisten nach Deutschland weiter. Langfristig führten die Ereignisse dazu, dass Europa seine Migrationspolitik verschärfte und die Asylzahlen zurückgingen. Österreich, das unter den Ländern mit dem höchsten Anteil an Asylwerbern im Vergleich zur Bevölkerung war, hat sich federführend dafür eingesetzt.

Zusammenfassung
  • Am ersten Septemberwochenende 2015 überquerten 15.000 Menschen die Grenze zu Österreich, nachdem Österreich und Deutschland in der Nacht auf den 5. September 2015 ihre Grenzen für Flüchtlinge geöffnet hatten.
  • Der Fund von 71 erstickten Flüchtlingen in einem Kühl-Lkw in Parndorf kurz vor der Grenzöffnung sorgte für große Betroffenheit und erhöhte die Dringlichkeit des Handelns.
  • Langfristig führte die Fluchtbewegung dazu, dass Europa seine Migrationspolitik verschärfte und die Asylzahlen zurückgingen, wobei Österreich eine führende Rolle einnahm.