Zahl der Asylanträge in der EU weiter gesunken
Die Zahl der Folgeanträge betrug den Angaben zufolge im April dieses Jahres 7245 und damit zwei Prozent weniger als im März und ein Prozent weniger als im April 2024. Der April war der dritte Monat in Folge, in dem die Asylanträge in EU-Ländern zurückgingen. Mit 7.015 Erstanträgen stellten Menschen aus Venezuela die größte Gruppe der Asylwerber, vor Menschen aus Afghanistan (5.125), Syrien (2.895) und der Ukraine (2.115).
Die meisten Erstanträge wurden mit 11.305 in Spanien gestellt, vor Frankreich (11.105) und Deutschland (9.105). In Österreich waren es demnach 980. Die höchste Quote an Asylanträgen im Vergleich zur Bevölkerung wurden mit 29,7 Anträgen pro 100.000 Einwohnern in Griechenland gestellt, vor Zypern (24,6) und Spanien (23,0). Dieser Wert lag in Österreich bei 10,7. Am wenigsten belastet waren Länder wie Ungarn (0,1), Rumänien (0,5) und Tschechien (0,7).
Mehrere EU-Länder, darunter Deutschland und Österreich, hatten in den vergangenen Monaten ihre Migrationspolitik verschärft. Die EU hatte im vergangenen Jahr eine Reform der europäischen Asylregeln beschlossen. Der Asylpakt sieht unter anderem Verfahren an den EU-Außengrenzen vor. Migranten mit geringen Aufnahmechancen sollen damit von Grenzlagern aus direkt abgeschoben werden.
Zusammenfassung
- Die Zahl der Erstanträge auf Asyl in der EU ist im April auf 48.520 gesunken, was einem Rückgang von 16 Prozent gegenüber dem Vormonat und 37 Prozent im Jahresvergleich entspricht.
- Mit 11.305 Erstanträgen führte Spanien vor Frankreich (11.105) und Deutschland (9.105), während Österreich 980 Anträge verzeichnete und Griechenland mit 29,7 Anträgen pro 100.000 Einwohner die höchste Quote aufwies.
- Die größte Gruppe der Asylsuchenden stammte aus Venezuela (7.015), gefolgt von Afghanistan (5.125), Syrien (2.895) und der Ukraine (2.115), während 1.570 Erstanträge von unbegleiteten Minderjährigen gestellt wurden.