Xi will Wirtschaftsbeziehungen zu Lateinamerika vertiefen
"Nur durch Einheit und Kooperation können Länder weltweiten Frieden und Stabilität sichern und weltweite Entwicklung und Wohlstand begünstigen", sagte der chinesische Präsident bei dem Treffen von China und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) weiter. Xi kündigte Kredite in Höhe von 8,3 Milliarden Euro für die "Entwicklung" der Länder Lateinamerikas und die ebenfalls in Peking vertretene Karibikregion an.
Der chinesische Außenminister Wang Yi erklärte, "eine gewisse Großmacht" sei von der Idee besessen, dass "Macht auch Recht bedeutet". Dieses Land nutze Zölle als Waffe, um andere Länder zu "schikanieren", erklärte Yi. Er rief die Teilnehmer des Treffens auf, sich gemeinsam mit China dafür einzusetzen, "legitime und rechtmäßige" Rechte und Interessen aufrechtzuerhalten.
Zu dem Treffen in Peking reisten unter anderem der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und der kolumbianische Präsident Gustavo Petro an. China und lateinamerikanische Staaten bauen ihre wirtschaftlichen Beziehungen seit Jahren aus. Xi rief dabei zuletzt zu einer gemeinsamen Front gegen die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf.
Trump hatte seit Beginn seiner Amtszeit zusätzliche Zölle für zahlreiche Staaten angekündigt. China reagierte mit Gegenzöllen, der Zollkonflikt schaukelte sich hoch. Am Montag verständigten sich Peking und Washington darauf, gegenseitige Zölle ab Mittwoch vorerst um jeweils 115 Prozentpunkte zu senken. Die Zeit soll genutzt werden, um weiter zu verhandeln.
Zusammenfassung
- Chinas Staatschef Xi Jinping kündigte beim Gipfeltreffen mit Vertretern aus Lateinamerika in Peking an, die Wirtschaftsbeziehungen zu vertiefen und stellte Kredite in Höhe von 8,3 Milliarden Euro für die Entwicklung der Region bereit.
- Xi kritisierte in seiner Rede die USA mit dem Vorwurf der 'Schikane' und betonte, dass 'es keine Gewinner bei Zollkriegen oder Handelskriegen' gebe.
- China und die USA einigten sich darauf, gegenseitige Zölle ab Mittwoch um jeweils 115 Prozentpunkte zu senken, um Raum für weitere Verhandlungen zu schaffen.