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WKStA dementiert: Kein neuer Kurz-Kronzeuge

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Entgegen eines "Krone"-Berichts hat die Wirtschafts- und Korruptionsanwaltschaft (WKStA) keinen neuen Kronzeugen gegen Ex-Kanzler Kurz. Die Ermittlungen hätten nichts miteinander zu tun.

Bei dem neuen Kronzeugen würde es sich laut "Krone"-Bericht um den früheren Chef des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) handeln. Die Krone bezog sich auf "Justizquellen". Daran dürfte jedoch nichts dran sein. 

Die WKStA dementierte eine entsprechende Anfrage des "Standard": "Es gibt keinen neuen Kronzeugen", habe ein Sprecher gesagt. Das Verfahren zum Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) habe nichts mit Kurz zu tun, berichtet der Standard. Es gehe stattdessen um die Frage, ob damalige Manager des ÖIF Wohnungen zu günstig verkauft hätten.

Die politische Karriere von Sebastian Kurz auf Bundesebene begann 2011 als Integrationsstaatssekretär. Damit hatte er den Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) unter sich.

Bisherige Kronzeugen in der Inseraten-Affäre

Bisher kamen schwere Vorwürfe in Richtung Kurz von Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid. Ende März gab es eine Hausdurchsuchung bei "Heute"-Herausgeberin Eva Dichand

Auch Ex-Meinungsforscherin Sabine Beinschab ist Kronzeugin - nicht nur in der Inseratenaffäre, sondern auch im Betrugsprozess gegen Ex-ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin. Dort wird heute ein Urteil erwartet. Karmasin plädierte auf nicht schuldig. Im Falle einer Veruteilung drohen ihr bis zu drei Jahre Haft. 

ribbon Zusammenfassung
  • Entgegen eines "Krone"-Berichts hat die Wirtschafts- und Korruptionsanwaltschaft (WKStA) keinen neuen Kronzeugen gegen Ex-Kanzler Kurz.
  • Die Ermittlungen hätten nichts miteinander zu tun.
  • Die WKStA dementierte eine entsprechende Anfrage des "Standard": "Es gibt keinen neuen Kronzeugen", habe ein Sprecher gesagt.

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