Virologe Steininger: Lockdown könnte drei bis vier Wochen dauern

0

Der Virologe und Infektiologe Christoph Steininger ist sehr skeptisch, dass ein 20-tägiger Lockdown ausreichen wird, um die Corona-Lage in den Griff zu bekommen.

Am Freitag verkündete die Bundesregierung einen harten Lockdown für ganz Österreich. Er soll ab kommenden Montag bis zum maximal 12. Dezember gelten und nach 10 Tagen evaluiert werden. Der Virologe und Infektiologe von der MedUni Wien, Christoph Steininger, ist aber skeptisch, dass die Regierung dieses Versprechen einlösen wird können. Im PULS 24 Interview geht er davon aus, dass der Lockdown mindestens drei bis vier Wochen dauern wird. Die Bevölkerung dürfe ihre Erwartungen "nicht zu hoch schrauben".

Steininger gibt zu bedenken, dass es etwa zwei Wochen brauche "bis wir wirklich den Effekt eines Lockdowns sehen können". "In drei Wochen werden wir erst die maximale Auslastung der Intensivstationen sehen. Erst danach wird der Lockdown greifen", sagt der Virologe im Interview mit PULS 24 Anchor René Ach.

Regierung zog "Notbremse"

Für Steininger ist es "nicht überraschend, dass wir wieder in einen Lockdown schlittern". Die Bundesregierung habe mit der Verhängung eines harten Lockdowns die "Notbremse" gezogen. Der Lockdown sei das letzte zur Verfügung stehende Instrument gewesen, um die aktuelle Entwicklung zu bremsen. 

ribbon Zusammenfassung
  • Der Virologe und Infektiologe Christoph Steininger ist sehr skeptisch, dass ein 20-tägiger Lockdown ausreichen wird, um die Corona-Lage in den Griff zu bekommen.
  • Im PULS 24 Interview geht er davon aus, dass der Lockdown mindestens drei bis vier Wochen dauern wird. Die Bevölkerung dürfe ihre Erwartungen "nicht zu hoch schrauben".
  • Steininger gibt zu bedenken, dass es etwa zwei Wochen brauche "bis wir wirklich den Effekt eines Lockdowns sehen können".
  • "In drei Wochen werden wir erst die maximale Auslastung der Intensivstationen sehen. Erst danach wird der Lockdown greifen", sagt der Virologe im Interview mit PULS 24 Anchor René Ach.
  • Für Steininger ist es "nicht überraschend, dass wir wieder in einen Lockdown schlittern".
  • Die Bundesregierung habe mit der Verhängung eines harten Lockdowns die "Notbremse" gezogen.