Vier Milliardäre in Afrika reicher als Hälfte des Kontinents
Das sei mehr als das gesamte Vermögen von 750 Millionen Menschen, "also der Hälfte der Bevölkerung des Kontinents". Namentlich nannte Oxfam in dem Bericht nur den nigerianischen Milliardär Aliko Dangote, den reichsten Mann des Kontinents. Dem Magazin "Forbes" zufolge zählen jedoch auch die Südafrikaner Johann Rupert und Nicky Oppenheimer sowie der ägyptische Geschäftsmann Nassef Sawiris zu den vier reichsten Menschen des Kontinents.
In den vergangenen fünf Jahren sei das Vermögen der afrikanischen Milliardäre um 56 Prozent gestiegen - die reichsten unter ihnen konnten sogar noch höhere Zuwächse verzeichnen, teilte Oxfam weiter mit. Dem Bericht zufolge liegt zudem fast die Hälfte der weltweit 50 Länder mit der größten Ungleichheit in Afrika. Die Regierungen dieser Länder kümmerten sich nicht um die Armen und ermöglichten es gleichzeitig den Reichen, sich noch weiter zu bereichern. So würden etwa Vermögen nicht wirksam besteuert, um die Armut zu bekämpfen, erklärte Oxfam.
Zusammenfassung
- Die vier reichsten Afrikaner verfügen laut Oxfam über ein Vermögen von 57,4 Milliarden Dollar, was mehr ist als das Gesamtvermögen von 750 Millionen Menschen, also der Hälfte des Kontinents.
- Das Vermögen afrikanischer Milliardäre ist in den vergangenen fünf Jahren um 56 Prozent gestiegen, wobei die reichsten unter ihnen noch höhere Zuwächse verzeichneten.
- Fast die Hälfte der weltweit 50 Länder mit der größten Ungleichheit befindet sich in Afrika, wobei laut Oxfam Regierungen Reiche bevorzugen und Vermögen nicht wirksam besteuern.