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USA verlangen Visa-Pfand von Bürgern von Entwicklungsländern

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Die US-Regierung verschärft in den letzten Amtswochen des abgewählten Präsidenten Donald Trump die Visa-Regeln für Reisende aus zahlreichen Entwicklungsländern. Im Zuge eines Pilotprojekts sollen Bewohner von 23 Staaten eine Sicherheit von bis zu 15.000 Dollar für ein Visum für Geschäfts- oder Privatreisen hinterlegen, wie das US-Außenministerium anordnete. Die Maßnahme tritt am 24. Dezember in Kraft und soll zunächst für sechs Monate gelten.

Betroffen sind unter anderem Bürger zahlreicher afrikanischer Staaten wie Angola, Eritrea, der Demokratischen Republik Kongo, des Sudan und des Tschad. Die Maßnahme trifft aber auch Antragsteller aus Afghanistan, Myanmar, Bhutan, dem Iran, dem Jemen und Syrien.

Nach Angaben des US-Außenministeriums überziehen Bürger dieser Länder besonders häufig die gültige Aufenthaltsdauer in den USA. Um ihr Pfand zurückzubekommen, müssen Reisende nachweisen, dass sie die USA rechtzeitig wieder verlassen haben. Als Sicherheit können US-Konsularbeamte 5.000 Dollar, 10.000 Dollar oder 15.000 Dollar verlangen.

Die Maßnahme sei ein "mögliches diplomatisches Instrument", um Regierungen anderer Länder dazu zu "ermutigen", ihre Staatsbürger anzuhalten, die USA nach einem Besuch fristgerecht wieder zu verlassen, erklärte das Außenministerium. Trump hat in seiner vierjährigen Amtszeit, die noch bis zum 20. Jänner läuft, einen harten Kurs in der Einwanderungs- und Visa-Politik gefahren. Unter dem neugewählten Präsidenten Joe Biden könnte das Visa-Pfand allerdings wieder abgeschafft werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Die US-Regierung verschärft in den letzten Amtswochen des abgewählten Präsidenten Donald Trump die Visa-Regeln für Reisende aus zahlreichen Entwicklungsländern.
  • Nach Angaben des US-Außenministeriums überziehen Bürger dieser Länder besonders häufig die gültige Aufenthaltsdauer in den USA.
  • Als Sicherheit können US-Konsularbeamte 5.000 Dollar, 10.000 Dollar oder 15.000 Dollar verlangen.

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