Nahost
USA-Sanktionen gegen UNO-Berichterstatterin für Palästina
US-Außenminister Marco Rubio warf Albanese am Mittwoch im Onlinedienst X eine "Kampagne politischer und wirtschaftlicher Kriegsführung" gegen die Vereinigten Staaten und Israel vor.
Insbesondere habe die Italienerin das Vorgehen des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen Verantwortliche in den USA und Israel gefördert.
Verbrechen gegen Menschlichkeit
In einer Erklärung Rubios hieß es, Albanese habe sich unter anderem für die internationalen Haftbefehle eingesetzt, die der IStGH im November gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu und den damaligen Verteidigungsminister Yoav Gallant erlassen hatte.
Der Strafgerichtshof legt ihnen im Zusammenhang mit dem Gazakrieg Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen zur Last.
Netanyahu hält sich derzeit in Washington auf und war in den vergangenen beiden Tagen zwei Mal mit US-Präsident Donald Trump zusammengekommen. Israels Außenminister Gideon Saar nannte die US-Sanktionen gegen Albanese auf X eine "klare Botschaft" an die Vereinten Nationen.
Zusammenfassung
- Die USA haben am Mittwoch Sanktionen gegen die italienische UNO-Sonderberichterstatterin für die Palästinensergebiete, Francesca Albanese, verhängt.
- US-Außenminister Marco Rubio wirft Albanese auf X eine "Kampagne politischer und wirtschaftlicher Kriegsführung" gegen die Vereinigten Staaten und Israel vor.
- Hintergrund ist, dass Albanese das Vorgehen des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Verantwortliche in den USA und Israel unterstützt haben soll.