US-Drogenvorwürfe: Venezuela erklärt sich für "unschuldig"
Seit Wochen greifen die USA in der Karibik und im Pazifik Boote an, die angeblich Drogen transportiert haben. Dutzende Menschen sollen dabei getötet worden sein. In vielen Fällen stellte die US-Regierung einen Zusammenhang zu Venezuela her.
"Schluss mit den Drohungen!", sagte Maduro bei einem interparlamentarischen Treffen für den Frieden in der Karibik in Caracas. Hintergrund der Spannungen mit den USA sei unter anderem, dass Venezuela über die größten Ölvorkommen und die viertgrößten Gasreserven der Welt verfüge, sagte er.
Die US-Behörden werfen Maduro vor, die Vereinigten Staaten mit Kokain zu überschwemmen und die Droge als Waffe einzusetzen. Gesteuert wird der Handel angeblich vom sogenannten Cartel de los Soles (Kartell der Sonnen) – einem mutmaßlichen Verbrechersyndikat aus Offizieren der Streitkräfte.
Zusammenfassung
- Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat die Vorwürfe der US-Regierung, sein Land sei in den Drogenhandel verwickelt, als unbegründet zurückgewiesen und spricht von einem Versuch, Krieg und Regimewechsel zu rechtfertigen.
- Die USA haben in den vergangenen Wochen in der Karibik und im Pazifik Boote angegriffen, die angeblich Drogen transportierten, wobei Dutzende Menschen getötet wurden und häufig ein Zusammenhang zu Venezuela hergestellt wird.
- Maduro betont, dass Venezuela über die größten Ölvorkommen und die viertgrößten Gasreserven der Welt verfügt, was seiner Ansicht nach einen zentralen Hintergrund für die Spannungen mit den USA bildet.
