APA/APA/US Secret Service/HANDOUT

US-Behörden zerschlagen Telekommunikationsnetzwerk

Heute, 12:36 · Lesedauer 1 min

Die US-Behörden haben nach eigenen Angaben kurz vor der UNO-Generaldebatte ein Telekommunikationsnetzwerk zerschlagen, das die gesamte Kommunikation in New York hätte lahmlegen können. Das Netzwerk aus 300 Servern und 100.000 SIM-Karten wäre in der Lage gewesen, "anonyme Droh-Anrufe" auszuführen, Handy-Funkmasten auszuschalten und verschlüsselte Kommunikation zwischen möglichen "Droh-Akteuren" und kriminellen Organisationen zu ermöglichen, so der Secret Service am Dienstag.

Der Secret Service ist unter anderem für die Sicherheit von wichtigen Großveranstaltungen in den USA zuständig. Die von ihm beschlagnahmten Geräte und Gegenstände hätten sich in einem Umkreis von 56 Kilometern um den Hauptsitz der Vereinten Nationen befunden, erklärte der Secret Service. Sie würden jetzt kriminaltechnisch untersucht. Erste Erkenntnisse deuteten auf Handy-Kommunikation zwischen "staatlichen Akteuren" aus dem Ausland und "den Strafverfolgungsbehörden bekannten Personen" hin. "Das Störpotenzial für unsere Telekommunikation durch dieses Gerätenetzwerk kann nicht überschätzt werden", sagte Secret-Service-Chef Sean Curran.

Zusammenfassung
  • US-Behörden haben kurz vor der UNO-Generaldebatte ein Telekommunikationsnetzwerk mit 300 Servern und 100.000 SIM-Karten zerschlagen, das die gesamte Kommunikation in New York hätte lahmlegen können.
  • Die beschlagnahmten Geräte wurden in einem Umkreis von 56 Kilometern um den Hauptsitz der Vereinten Nationen gefunden und werden nun kriminaltechnisch untersucht.
  • Laut Secret-Service-Chef Sean Curran bestand ein erhebliches Störpotenzial, da das Netzwerk anonyme Droh-Anrufe, das Ausschalten von Handy-Funkmasten und verschlüsselte Kommunikation zwischen ausländischen Akteuren und bekannten Personen ermöglichte.